Grand-Am: Gurney und Fogarty wieder auf der Siegerstraße

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Alex Gurney und Jon Fogarty haben ihre Misere in Laguna Seca beendet. Nach einem sieglosen Jahr triumphierten die Bob-Stallings-Schützlinge bei der achten Grand-Am-Runde wieder. Die Verfolger Scott Pruett und Memo Rojas verspielten dagegen die Führung beim Boxenstopp.

Nach einer Durststrecke von zehn sieglosen Rennen fand die Negativserie in Laguna Seca ein Ende. Beim achten Grand-Am-Lauf holten die Bob-Stallings-Akteure Alex Gurney und Jon Fogarty im ausgetrockneten See nahe Salinas den ersten Triumph seit letztes Jahr Juli. Die Piloten des Chevrolet-Riley-Prototyps profitierten bei ihrem Erfolg allerdings von ein Fauxpas der Konkurrenz, welcher das kalifornische Duo in Führung brachte.

Spitzenreiter Scott Pruett (Ganassi-BMW-Riley) unterlief nämlich bei seinem Boxenstopp ein folgenschweres Missgeschick, als der aktuelle Meisterschaftsführende seine Mechanikertruppe verpasste. Nutznießer Gurney fackelte nicht lange und übernahm die Führung. Anschließend verteidigte der Routinier den Platz an der Sonne hauchdünn bis zur Zieleinfahrt. Am Ende trennte die Kontrahenten nicht einmal eine halbe Sekunde.

Demnach zeigte sich Gurney nach dem Rennen sichtlich erleichtert: „Wir haderten zu Saisonbeginn noch, aber das ist die Belohnung für unsere Arbeit. Unser Auto kam gegen Ende richtig in Fahrt. Die meiste Zeit verbrachte ich jedoch damit, Scott zu attackieren. Dann folgte unser Stopp und sie hatten ihr Problem. Hier ist ein großartiger Platz zum Gewinnen. Wir sind beide Kalifornier Buben – besser geht’s nicht!“

Pole-Männer landen nur auf Platz drei

Im Umkehrschluss bedeute das Malheur beim Boxenstopp für Pruett und seinen Kollegen Memo Rojas, mit der Silbermedaille Vorlieb zu nehmen. Den dritten Rang erkämpften indes Max Angelelli und Ricky Taylor (SunTrust-Chevrolet-Dallara). Nachdem das Gespann die Hatz aus der Poleposition heraus gestartet und über 57 Umläufe die Führung inne hatte, blieb schlussendlich dennoch nur der Platz auf der untersten Podiumsstufe.

In der GT-Wertung errungen Leh Keen und Andrew Davis (Brumos-Porsche) ihren zweiten Saisonsieg und eroberten im selben Atemzug die Tabellenführung. Zwar reisten Bill Lester und Jordan Taylor (Autohaus-Camaro) mit einem Vier-Punkt-Polster nach Kalifornien, aber eine Reparatur der Bremslichter kostete die GT.R-Kutscher massig Zeit, welche die Fahrerpaarung nicht mehr aufholen konnte.

Auf den weiteren Podeststufen tummelten sich ausschließlich Mazda-Schützlinge. Jeff Segal und Emil Assentato (SpeedSource) hielten ihre Markenkollegen Sylvain Tremblay und Jonathan Bomarito (Castrol Edge) in Schach.

Der neunte Grand-Am-Wertungslauf findet in zwei Wochen in New Jersey statt.