75 Prozent in der Eifel: Die Fronten verhärten sich, Porsche obenauf

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18 Stunden in der Eifel sind vorbei, alle Teilnehmer kämpfen nun mit dem immer noch sehr dichten Verkehr gegen Materialermüdung und gegen das eigene Limit. Es führt der Porsche 911 GT3 RSR mit der Startnummer 18 und den Fahrern Luhr/Lieb/Bernhard/Dumas, eingesetzt vom Nordschleifen-Strategen Olaf Manthey.

Enge Kämpfe die ganze Nacht hindurch

Die ganze Nacht hindurch wurde unter den Topteams um jeden Millimeter gekämpft. Ein sehr gutes Exempel startuierten die Fahrzeuge #32, #16 und #1. Die Piloten von Heico Motorsport, dem Audi Sport Team Phoenix und die Titelverteidiger von BMW Motorsport duellierten sich über mehrere Runden in einem Abstand von weniger als zehn Sekunden um die zweite Gesamtposition.

Zwischenzeitlich konnten sich die Werksrenner aus Ingolstadt auf die zweite bzw. dritte Gesamtposition katapultieren, allerdings blieb die Equipe der Ringe nicht vom Pech verschont.

Lance David Arnold, Fahrer in Diensten von Heico Motorsport und Pilot der Startnummer 32, gab an, dass der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 nach einem Zwischenfall mit einem der fünf verbliebenen Audi R8 LMS keinen Difusor mehr hätte, was einen höheren Reifenverschleiß mit sich bringe und mehr Vorsicht und Aufmerksamkeit erfordere.

Christopher Mies war um kurz für funf Uhr mitteleuropäischer Zeit klar der schnellste Man auf der Strecke, die Zeitmessung notierte konstant Rundenzeiten von ca. acht Minuten und 50 Sekunden.

Unfälle und Schäden soweit das Auge reicht

Zwischen sechs und sieben Uhr am Morgen, unter zunehmend heller werdenden Bedingungen, wurden die viereinhalb Stunden andauernden Reparaturen an der Leitblanke im Bereich des Streckenabschnittes Pflanzgarten abgeschlossen. Es sollte nicht der letzte Unfall für einen BMW Z4 GT3 aus dem Hause von Schubert sein. Hier war der Z4 GT3 mit der Startnummer 76 involviert.

Mit dem Hineinfahren in die Helligkeit erlebte das Team Need For Speed Schubert einen weiteren Schockmoment der Zweite Z4 GT3 mit der Startnummer 77 kollidierte kurz vor dem Schwalbenschwanz mit einem langsameren Fahreug, einem Seat Leon Supercopa.

Ein unplanmäßiger Besuch bei den Mechanikern war dann für das DTM-Quartett Werner/Scheider/Eckström/Abt nötig, als Marco Werner ein übermutiges Überholmanöver gegen den SLS AMG GT3 von Heico Motorsport startete, diesen am Heck traf und die Front in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Der aktuelle Stand

Die erfahrenen Füchse aus dem Manthey-Rennstall führen derzeit mit ihrem GT3 RSR #18 vor den Titelverteidigern des BMW-Werks mit der Startnummer 1 auf dem BMW M3 GT2. Auf dem letzten provisorischen Podiumsplatz fährt die Mannschaft #32 von Heico Motorsport.

Die schnellsten Runden bringt momentan der GT3R von Frikadelli Racing auf den Asphalt.