24 Stunden von Spa: McLaren schwimmt zur Trainingsbestzeit

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Nasse Verwunderung in den Ardennen: Die nagelneue McLaren-Flunder entpuppte sich in der Vorqualifikation veritabel als Regentänzer. Nachdem Spa-Francorchamps nachmittags von einem Unwetter heimgesucht wurde, brillierten die britischen Neuankömmlinge im letzten Training vor den arrivierten Teams.

Ein sintflutartiger Regenschauer überschwemmte die Ardennen-Achterbahn am Nachmittag und setzte die Piste pünktlich zur Vorqualifikation unter Wasser. Die Akteure ruderten darum im gemäßigten Tempo über die belgischen Hügel, um ein geeignetes Setup für die nassen Bedingungen zu finden. Zur Verblüffung der GT-Gemeinde trumpften ausgerechnet die Novizen von McLaren unter diesen miserablen Bedingungen auf.

Das Trio Andrew Kirkaldy, Alvaro Parente und Oliver Turvey zählte am Steuer der orangefarbenen GT-Neuheit zu den zwei Fahrergespannen, welche die Marke von zwei Minuten und 40 Sekunden unterboten. Damit setzte sich das Dreigestirn an die Spitze des Klassements. Mit einem flottesten Umlauf in 2:38,401 Minuten distanzierten die McLaren-Schützlinge die Rivalen Gianluca Roda, Raffaele Giammaria und Paolo Ruberti (Autorlando-Porsche) um 1,212 Sekunden.

Dritte wurden Frédéric Makowiecki, Henri Moser und Stefan Dusseldorp (Hexis-Aston-Martin), denen nach Ablauf der Zeit eine Bestzeit von 2:40,334 Minuten notiert wurde. Bereits an vierter Stelle rangierte die schnellste Profi-Amateur-Mannschaft. Mark Patterson, Matthew Bell, Eddie Cheever und Mark Blundell (United-Autosports-Audi) standen ihren Vordermännern nicht einmal eine Sekunde nach. Auf Platz fünf landeten Jonathan Hirschi, Markus Palttala und Antoine Leclerc (VDS-Ford).

Die Gentlemen-Driver ließen es dagegen weitaus langsamer angehen. In der Wertung der Herrenfahrer setzten Benjamin Bailly, Julien Schroyen, Jose Close und Raphael van der Straten (VDS-Mustang) erste Akzente und sicherten sich mit 2:49,161 Minuten die überlegene Bestzeit. Mit Blick auf das gesamte Feld bedeutete dies Rang 27.

Pascal Muller, Patrick Gelade, Didier Grandjean und Dominique Sandona (Freeman-Porsche) hatten die Nase in der Cup-Klasse vorne. Spitzenreiter in der GT4-Division waren Christophe Legrand, Raffaelle Sangiuolo, Guiseppe De Pasquale und Wolfgang Haugg (DVB-BMW), die für das Speedlover-Team von der Reserveliste aufgerückt sind.