Pole für das Hankook Team Farnbacher. Auf Platz zwei und drei zeigen die SLS-Teams, dass mit ihnen zurechnen ist. Platz zwei im Qualifying geht an Mamerow, dritter wird der schnellste Black Falcon Mercedes.
Es ist die Mannschaft der besonderen Ereignisse. Nach dem zweiten Gesamtrang beim ersten Auftritt im letzten Jahr und dem ersten Sieg eines Ferraris in der VLN in diesem Frühjahr, schaffte Horst Farnbachers Truppe die Sensation. Mit einer ausgebufften taktischen Leistung und mit superweichen Reifen setzt die sympathische Mannschaft den Ferrari F458 GT2 auf die Poleposition.
Zu Beginn des Qualifyings stellten sich viele der Protagonisten die Frage, ob Dominik Farnbachers Zeit aus dem gestrigen ersten Zeittraining noch zu toppen sein würde. Das Hankook Team Farnbacher zog auf den Ferrari F458 gestern superweiche Qualifikationsreifen auf, die lediglich eine schnelle Runde hielten. So brach auch gleich zu Beginn der heutigen Sitzung eine Hatz auf die besten Plätze in der morgigen Startaufstellung aus.
Während die Inhaber der provisorischen Pole das zweite Zeittraining gelassen angingen und bei longruns noch einmal am setup für das morgige Rennen feilten, kam Chris Mamerow der Hankook Mannschaft mit einer 8:25,661 schon gefährlich nah. Mit zunehmendem Verkehr auf der Nordschleife, war jedoch dann an Zeitverbesserungen nicht mehr zu denken. Als es dann gegen Mitte der Sitzung begann zu regnen, waren die Positionen weitgehend bezogen.
Die erste Startreihe für das morgen um 16:00 Uhr startende Rennen trägt die Namen Dominik Farnbacher, Jaime Melo, Marco Seefried und Alan Simonsen für das Hankook Team Farnbacher sowie Chris Mamerow, Armin Hahne und Pierre Kaffer für Mamerow Racing. Zur Belohnung wurden dem Ferrari durch die technische Kommission 25Kg Zusatzgewicht für das Rennen aufgebrummt. Eine Entscheidung, die bei den Fans auf wenig Gegenliebe stoßen durfte.
Hinter dem Ferrari und dem SLS bezogen der Black Falcon Mercedes mit Kenneth Heyer, Thomas Jäger, Jeroen Bleekemolen und Jan Seyffarth und der BMW mit der dreimal Dirk-Besatzung (Müller, Werner, Adorf) die zweite Startreihe. Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy starten im Titelverteidiger-Wagen mit der Stratnummer eins von Platz fünf neben dem Heico Mercedes SLS.
In Reihe vier folgen der beste Audi R8 LMS mit Marc Basseng, Marcel Fässler, Andrea Piccini und Frank Stippler und die Porsche-Speerspitze aus dem Hause Manthey mit Marc Lieb, Timo Bernhard, Romain Dumas und Lucas Luhr auf dem GT3R. Den GT3 RSR in den gleichen Farben konnte man auf Platz sechszehn platzieren und bekommt so für beide Wagen eine der begehrten blauen Lampen für die Top 30.
Der Ludwig, Mies, Abt, Jöns Audi R8 und der beste BMW Z4 vom Need For Speed Team Schubert mit Sandström, Milner, Larsson, Hürtgen komplettieren die Top 10. Schwer hingegen dürften es jedoch das Stuck³-Project und der Schönling des Rennens, der Glickenhaus P4/5, haben. Sie verpassten die blaue Lampe der Top 30, die im Rennen das Überholen erheblich vereinfacht, knapp.