24 Stunden: Farnbacher verblüfft mit Rekord-Rundenzeit

Paukenschlag am Ring: Dominik Farnbacher pulverisierte bereits im ersten Qualifikationsdurchgang des Wochenendes die Pole-Rundenzeit des Vorjahres, während die Konkurrenz von Titelverteidiger BMW und Gefolge ihren Angriff auf den morgigen Freitag vertagte.

Paukenschlag am Ring: Dominik Farnbacher pulverisierte bereits im ersten Qualifikationsdurchgang des Wochenendes die Pole-Rundenzeit des Vorjahres, während die Konkurrenz von Titelverteidiger BMW und Gefolge ihren Angriff auf den morgigen Freitag vertagte.

Es wird ernst in der Grünen Hölle: Nachdem das freie Training die diesjährigen 24 Stunden des Nürburgrings bereits standesgemäß eröffnete, fand am heutigen Abend just die erste der beiden Qualifikationssitzungen statt. Mit der vorläufigen Pole-Position für Farnbacher Racing, gefahren unter erstmals trockenen Bedingungen, sorgte jene auch gleich für großes Erstaunen rund um die legendäre Nürburg.

Lediglich 8:23,764 Minuten benötigte der junge Deutsche Dominik Farnbacher, um den Ferrari 458 seiner Mannschaft gleich zu Beginn der Session mit einer neuen Rekordzeit auf der 24-Stunden-Anbindung des Nürburgrings auf die erste Position des Gesamtklassements zu setzen. Die unvorhersehbaren Wetterlage in der Grünen Hölle war für die Strategen der Lichtenauer Grund genug, schon heute einen Angriff auf die beste Startposition für das Rennen am Samstag und Sonntag zu setzen.

Damit entschied man sich gleichzeitig gegen die vermeintliche taktische Herangehensweise vieler Gegner, die Karten vorerst verdeckt zu lassen, um bei zu großer Überlegenheit nicht ins Radar der Offiziellen zu geraten, die noch kurzfristig für Veränderungen der Fahrzeugeinstufungen im Sinne der „Balance of Performance“ (BoP) sorgen könnten.

Dieses begründet möglicherweise auch die aktuellen Ränge der zahlreichen Audi R8 LMS, die in der letztjährigen Qualifikation noch einen wahren Sturm auf die Feldspitze verübten: Mit einer Rundenzeit von 8:31,536 führt der Abt Sportsline-R8 die Meute der Audianer auf dem vierten Gesamtrang an; erst auf Platz neuen folgt der zweite GT3-Athlet aus Ingolstadt, genauer jener des Teams Phoenix.

Noch weiter hinten reihten sich jedoch die amtierenden Champions der Grünen Hölle von BMW Motorsport ein. Die Bayern um Dirk Adorf, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Priaulx-Ersatzmann Pedro Lamy wurden von den Zeitenmonitoren nach technischen Problemen nur auf dem 15. Platz geführt. – Musste das Schwesterauto mit der Startnummer sieben nach einem Feindkontakt auf der Piste vorne links repariert werden, beanspruchte das Titelverteidiger-Fahrzeug seine Mechaniker zum Austausch der Hinterachse.

Die Schwaben in Lauerstellung

An der Feldspitze waren es somit die Flitzer von AMG, die sich auf den direkten Verfolgerpositionen hinter der Farnbacher-Crew einnisten konnten. Rang zwei geht an Black Falcon, gefolgt von Mamerow/ROWE Racing – beide waren auf ihren schnellsten Umläufen mit Zeiten von zirka 8:30 Minuten gut sieben Sekunden langsamer als Pole-Mann Dominik Farnbacher im Boliden aus Italien.

Das große Mauern wird einmal mehr bei den Wettbewerbern aus dem Hause Porsche vermutet: Die Ränge sechs, sieben und zehn sind de facto alles, was die Elfer aus Weissach bis hierher darboten. Das Seriensieger-Vehikel mit Marc Lieb, Timo Bernhard, Lucas Luhr und Roman Dumas (Manthey Racing) stellt mit Position sechs indes die bestplatzierte Porsche-Besatzung; das Hybrid-Projekt der Stuttgarter landete auf der 14. Endposition.


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