GT1-WM: Silverstone ohne Swiss Racing Team

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Die Runde 5 der FIA GT1-Weltmeisterschaft 2011 findet am kommenden Wochenende auf dem 5,89km langen Kurs in Silverstone statt. Das Swiss Racing Team, das mit zwei Lamborghini Murcielago LP 670 R-SV in dieser Meisterschaft fährt, kann an diesem Event nicht teilnehmen und wird die Fahrzeuge und Mannschaft zu Hause lassen.

Wir erinnern uns: Beim letzten Rennen auf dem Sachsenring in Deutschland gab es am Sonntag kurz nach dem Start einen Unfall, in dem beide Fahrzeuge des Schweizer Teams verwickelt waren. Karl Wendlinger (AUT) im Lamborghini mit der Startnummer #5 wurde von einem Aston Martin berührt, drehte sich und sein Teamkollege, der von hinten kommende Schwede Max Nilsson im Schwesterauto mit der Startnummer #6, weichte ins Kiesbett aus, wurde dann aber von einem anderen Auto wieder zurückgedrängt und hatte dann keine Möglichkeit mehr, dem querstehenden Österreicher auszuweichen. Beide Fahrzeug kollidierten und waren immens beschädigt.

Schon kurz nach dem Unfall war klar, dass es ein Kampf mit der Zeit werden würde, die Fahrzeuge bis zum Event in Silverstone wieder instand zu setzen.
Bis zum letzten Moment versuchte die Mannschaft mit der Unterstützung von Reiter Engineering die Fahrzeug startklar zu bekommen, doch heute musste die Entscheidung gefällt werden, die beiden Murcielagos nicht nach Großbritannien zu schaffen, da es nicht möglich ist, die Fahrzeuge rennfertig zu machen.

Othmar Welti, Teamchef:
„Wir hatten schon auf dem Sachsenring den Verdacht, dass es uns trotz intensiver Arbeit von den Leuten von Reiter Engineering und unseren Mechanikern Probleme bereiten könnte, in Silverstone zu starten. Der festgestellte Schaden war dann sogar noch größer als vermutet. Nun haben wir die Gewissheit, dass wir eine Runde aussetzen müssen. Das ist sehr frustrierend! Es war einfach nicht möglich, die Autos rechtzeitig zu reparieren.
Wir schauen jetzt aber nach vorne und werden die Zeit gut nutzen, um im Juli in Spanien mit perfekt vorbereiteten Autos an den Start zu gehen.“

Erich Kolb, Teammanager:
„Uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Besonders schade ist es für die Mechaniker, die seit dem Rennen auf dem Sachsenring Nachtschichten eingelegt und unermüdlich gearbeitet haben, um die Autos zu reparieren und nun nicht belohnt werden können, da die Autos nicht zum Einsatz kommen.“