Imola: Peugeot auf Startplatz eins

42

Mit der Bestzeit im 20-minütigen Qualifikationstraining sicherte sich Anthony Davidson im Peugeot 908 die beste Startposition für das Rennen am morgigen Sonntag. Es ist bereits die dritte Poleposition für Peugeot in der diesjährigen ILMC-Saison.

Lediglich 1:31.736 Minuten benötigte der Brite in seinem französischen Löwen rund um die italienische Rennstrecke. Damit war der Peugeot-Pilot sechs Zehntelsekunden schneller als Marcel Fässler in Diensten des Erzrivalen Audi. Vier Zehntelsekunden dahinter reihte sich der zweite Peugeot von Stéphane Sarrazin ein, vor Allan McNish, der in seinem besten Umlauf 1:32.974 Minuten unterwegs war. Damit zeigt sich die Diesel-Elite abermals sehr ausgeglichen und ohne klaren Favoriten für das Rennen.

Somit fehlen dem besten Benziner-Gespann fast zwei Sekunden auf den schlechtesten Vertreter der Diesel-Riege. Mit einer Zeit von 1:34.7 bestätigte Guillaume Moreau (Oak Racing-Pescarolo) seine gute Form aus dem dritten Freien Training am Vormittag. Die ebenfalls hoch gehandelten Flitzer aus den Teams Rebellion und Pescarolo mussten sich der Equipe aus dem Land der tricolore geschlagen geben. Auch das Hybrid-Projekt von MIK Corse konnte mit einem marginalen Abstand auf den Pescarolo des Teams von Henri Pescarolo den Anschluss halten.

Nissan legt nach

Die vom japanischen Motor befeuerten LMP2-Wagen waren auch in der Qualifikation unbezwingbar. Den besten Umlauf erwischte Mathias Beche im vom spanischen TDS Racing Team eingesetzten Oreca 03-Nissan. Mit einer Zeit von 1:37.2 unterbot der Franzose die beste Trainingszeit der LMP2 um fast eine Sekunde. Dahinter ordnet sich ein ebenfalls ein, von einem Nissan-Triebwerk befeuerter, Oreca 03 der Boutsen Energy-Mannschaft ein. Erst auf Rang drei findet sich mit HPD ein weiterer Hersteller wieder. Der Strakka-HPD machte somit nach großen Problemen in der dritten Trainingseinheit einen guten Schritt nach vorne. Die Markenkollegen von RML müssen hingegen die rote Laterne im LMP2-Klassement hinnehmen.

BMW durchbricht Ferrari-Dominanz

Nachdem die im benachbarten Maranello gebauten Ferrari sich bereits im nassen zweiten Training einigen Porsche geschlagen geben mussten, wurde ihre Vormachtstellung nun von beiden BMW in Frage gestellt. Mit Zeiten von 1:44.468 Minuten und 1:44.683 sicherten Jörg Müller und Dirk Müller dem Münchner Fabrikat die erste Startreihe in der GTE-Pro-Kategorie. Erst auf den Rängen drei bis fünf befinden sich die ersten Ferrari-Vertreter. Lediglich auf Rang sechs konnten sich die Vorjahresmeister im Felbermayr-Porsche qualifizieren.

Die beste Ausgangsposition in der Amateur-Abteilung fuhr Porsche-Werksfahrer Patrick Long im Proton-Porsche heraus. Der US-Amerikaner brummte seinen Verfolgern im AF Corse-Ferrari einen Abstand von drei Zehntelsekunden auf.

Ebenfalls aus den USA kommt der Polesetter in der FLM-Klasse. Elton Julian im Genoa Racing-Oreca FLM konnte sich so Gesamtrang 23 und Startplatz eins in seiner Klasse sichern. Seine Verfolger aus den JMB Racing und Pegasus Racing Teams wiesen nur einen kleinen Rückstand auf.

Das Rennen über die Distanz von sechs Stunden wird am morgigen Tage um zwölf Uhr gestartet.