Diesel-Wispern statt Elektronen-Knistern: Die Löwen haben ihre Bekanntgabe, den nagelneuen Peugeot 908 Hybrid4 bereits beim Le-Mans-Test einzusetzen, revidiert. Dementsprechend intensiviert der französische Hersteller die Feinschliffe am altbewährten Selbstzünder.
Kleine Planänderung in Paris: Demnach hielten die Elektronen im brandneuen Peugeot 908 Hybrid4 vorerst noch einmal still, denn das innovative Motorenkonzept wird bei den offiziellen Testtagen in Le Mans entgegen erster Ankündigungen noch keiner intensiven Prüfung unterzogen. Stattdessen fokussiert sich Peugeot auf die Vorbereitung der konventionellen 908-Dieselboliden. Drei der Wildkatzen werden im Nordwesten Frankreichs auf die Jagd geschickt.
Der Französische Hersteller proklamierte bereits im Vorherein, die Premiere des Hybrid-Renners hänge vom Status des Projektes sowie der Einsatzbereitschaft des vollständigen Werkes ab. Jedoch investierten die Verantwortlichen weitaus mehr Zeit in Testfahrten mit dem aktuellen Peugeot 908 HDi FAP und starteten in diesem Rahmen beim Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring, weshalb die Equipe den Beschluss fasste, keine Probefahrt auf den französischen Landstraßen unter die Räder zu nehmen.
Nichtsdestotrotz betonte Peugeot-Technikdirektor Bruno Famin, dass der Hybrid4 noch in diesem Jahr sein Renndebüt feiern wird. Ausschlaggebend sei allerdings die Punktekonstellation im Intercontinental Le Mans Cup. Soweit der Wissenstand unserer Kollegen von DailySporsCar.
Obwohl Peugeot folglich erneut auf seine altbewährten Selbstzünder-Aggregate zurückgreift, herrscht beim traditionellen Le-Mans-Test keine vollkommene Abstinenz der Hybrid-Avantgarde. Schließlich gaben MIK Corse und Hope Racing kund, dass ihre zwittrige Antriebe in wenigen Wochen ebenfalls den Ritterschlag erhalten sollen. Letztgenannter Prototyp wurde bereits beim Le-Mans-Series-Auftakt in Le Castellet präsentiert.
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