Le Castellet: Quifel-ASM trumpft auf

Runde zwei geht an Portugal: Olivier Pla und Miguel Amaral legten im zweiten Trainingsdurchgang nach und katapultierten sich vom Feldende an den Klassementgipfel. Die Schützlinge von Rebellion und Pescarolo drängten sich dicht dahinter – von Aston Martin fehlt weiterhin jegliche Spur.

Runde zwei geht an Portugal: Olivier Pla und Miguel Amaral legten im zweiten Trainingsdurchgang nach und katapultierten sich vom Feldende an den Klassementgipfel. Die Schützlinge von Rebellion und Pescarolo drängten sich dicht dahinter – von Aston Martin fehlt weiterhin jegliche Spur.

Bilanz des Trainingsfreitags in Le Castellet: Die Ergebnisse der ersten beiden Zeitsitzungen erwecken den Anschein eines enorm ausgeglichenem Kräfteverhältnisses. Schließlich lagen die Akteure am oberen Ende des Tableaus innerhalb von zwei Zehntelsekunden. Allerdings wurde die Rechnung ohne Aston Martin Racing gemacht, denn die Herren von der britischen Insel lassen nach wie vor auf sich warten und verzeichnen bisweilen nicht eine gezeitete Runde auf dem Paul Ricard HTTT.

Die Aufsteiger aus den Reihen von Quifel-ASM verblüfften unterdessen mit der Bestzeit am Nachmittag, welche obendrein die Rebellion-Marke aus dem ersten Durchlauf pulverisierte. Dem eingespielten Zytek-Duo Olivier Pla und Miguel Amaral stand letzten Endes eine 1:48,004 Minuten zu Buche, womit die ehemaligen LMP2-Asse vom unteren Klassementzipfel an die Spitze der Tabelle kletterten.

Bei Rebellion Racing arbeiten die neuen Toyota-Motoren weiterhin wie ein Uhrwerk. Um einen Wimpernschlag verpassten Andrea Belicchi und Jean-Christophe-Boullion die Zytek-Topzeit – ein nuancierter Unterschied von sieben Tausendstelsekunden entschied über Platz eins und zwei. Das zweite Rebellengespann, Neel Jani und Nicolas Prost, ließ ebenfalls keine Lücken aufkommen und ordnete sich mit einem Rückstand von 0,162 Sekunden auf Rang drei ein.

Das Nachsehen hatten schlussendlich Emmanuel Collard, Christophe Tinseau und Julien Jousse (Pescarolo-Judd), denen zwar die rote Laterne in die Hand gedrückt wurde, aber der Abstand zu den Vordermännern war marginal. Von den iberischen Spitzenreiter trennte das Dreigestirn lediglich zwei Zehntelsekunden. Demnach bleibt nur noch abzuwarten, wo sich der neue Aston Martin AMR-One einsortieren wird.

Nissan fortwährend obenauf

Obwohl die Überflieger vom Vormittag, Dominik Kraihamer und Nicolas de Crem sich während der zweiten Sitzung eine Pause gönnten, brillierte wieder die Nissan-Fraktion bei den kleinen Prototypen. Denn die Markenkollegen Karim Ojjeh, Gary Chalandon und Tom Kimber-Smith (Greaves-Zytek) lösten die Boutsen-Energy-Akteure an der Feldspitze ab. Das Trio erzielte eine Bestleistung von 1:50,557 Minuten.

Mathias Beche, Pierre Thiriet und Jody Firth (TDS-Oreca-Nissan/+0,335 Sekunden) rundeten das Resultat für die japanische Marke ab und klassierten sich auf Position zwei. Die Topdrei vervollständigten Luis Perez Companc, Matias Russound Pierre Kaffer (Pecom-Lola-Judd), die mit dem neuen Lola-Cabrio erste Akzente setzten. Dahinter sorgte Extrême Limit mit dem Norma-Judd für eine kleine Überraschung und ordnete sich auf Klassenrang fünf ein.

Im Porsche-Ferrari-Duell haben die Weissacher Pferde weiterhin die Nase vorne. Marc Lieb und Richard Lietz markierten als Kutscher der Felbermayr-Speerspitze neuerlich die schnellste Rundenzeit von 1:59,138 Minuten. Die Kumpanen von IMSA Performance Matmut hielten den Titelverteidigern dabei den Rücken frei. Patrick Pilet und Wolf Henzler verpassten die Markenkollegen um lediglich 63 Tausendstelsekunden.

Dominik Farnbacher und Allan Simonsen (Hankook-Ferrari) schlossen indessen auf die Stuttgarter auf und lagen am Ende des Trainingstages nur acht Hundertstelsekunden hinter dem Klassenprimus. Unter den Amateurpiloten holten Nicolas Armindo und Raymond Narac (IMSA-Porsche) mit 1:59,920 Minuten erneut die Bestzeit. John Hartshorne, Steve Keating und Phil Keen (Neil Garner Motorsport/1:54,583 Minuten) waren die flottesten Fahrer in der Formula Le Mans.


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