Fahrerergänzungen der LMP: Drei müsst ihr sein

64

Am kommenden Wochenende findet das Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring statt. Da das Rennen über diese lange Distanz geht, werden drei statt zwei Piloten pro Fahrzeug hantieren. Im Folgenden ein kleiner Überblick über die dritten Fahrer in den Prototypenklassen LMP1, LMP2 und LMPC.

Mit dem Zwölf-Stunden-Rennen nahe der Kleinstadt Sebring in Florida steigt der zweite Langstrecken-Klassiker des Jahres am kommenden Samstag. Das Rennen fließt in die Wertungen, sowohl der American Le Mans Series als auch des Intercontinental Le Mans Cups ein. Normalerweise befinden sich auf jedem Fahrzeug in der LMS ebenso wie in der amerikanischen Ausgabe ALMS zwei Fahrer. Doch über die Distanz von zwölf Stunden teilen sich drei Fahrer einen Wagen.

Ein Blick in die Startaufstellung verrät, dass auf vielen Fahrzeugen alte Bekannte sitzen, die regelmäßig zu den sehr langen Rennen zu den Teams dazu stoßen. Ausnahmen bilden die großen Werksteams von Audi und Peugeot. Da sie mit den Werksfahrern rotieren, gibt es keine richtige Stammbesatzung auf den Fahrzeugen, und Aushilfsfahrer braucht es auch nicht. Anders sieht es da schon beim Team Oreca Matmut aus. Zum Stammduo Nicolas Lapierre und Loïc Duval gesellt sich Olivier Panis, der noch für die zwei kommenden Rennen im ILMC mit an Bord sein wird.

Ähnlich gestaltet es bei Rebellion, die mit einem ihrer Lola-Coupés im Rahmen des ILMC unterwegs sind. Dort werden Nicolas Prost und Neel Jani durch Jeroen Bleekemolen ergänzt. Bei Oak Racing stoßen Pierre Ragues und Jean-François Yvon dazu. Weiterhin ergänzen Simon Pagenaud, der damit gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber Peugeot in der LMP1 antritt, Highcroft Racing. Lucas Luhr verstärkt Greg Pickett und Klaus Graf im Muscle Milk-Aston Martin und Jay Cochran die Stammfahrer im Dyson-Lola-Mazda.

Vergleichbar sieht es in der LMP2 aus, die mit nur vier Fahrzeugen sehr schwach besetzt ist. Der Signatech-Oreca 03-Nissan wird in Sebring neben Franck Mailleux und Lucas Ordoñez auch von Soheil Ayari aus Frankreich gelenkt. Oak brachte neben den zwei LMP1-Wagen auch einen LMP2-Pescarolo-Judd in die USA. In diesem Fahrzeug ergänzt Patrice Lafargue die Stammbesatzung. Das amerikanische Level 5 Motorsport-Team holte sich Verstärkung in Form vom Portugiesen João Barbosa und dem Mexikaner Luis Diaz für die beiden Lola-Honda-Prototypen.

In der kleinsten der Prototypenklassen, der LMPC, treten die Teams mit identischem Material an. Alle fahren einen Oreca FLM09 mit Oreca-Motor und Michelin E-10-Reifen. Doch auch in dieser Kategorie fahren drei Fahrer auf jedem Wagen. Dort ergänzen Jan-Dirk Lüders aus Deutschland die Stammfahrer von Performance Tech Motorsports, Michael Guasch und Christian Zugel unterstützen Genoa Racing, Olivier Lombard fährt bei WRO, Henri Richard verstärkt PR1 Mathiasen Motorsports, Rusty Mitchell bereichert Intersport Racing und Ryan Dalziel und Rudy Junko helfen bei Core Autosport aus.