Felbermayr-Proton: „Never change a winning team!“

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Die süddeutsche Mannschaft von Felbermayr-Proton peilt in der Le Mans Series die GT-Titelverteidigung an. Mit einem unveränderten Fahrerkader startet das Team darüber hinaus neuerlich bei der ACO-Welttournee.

Proton Competition hat sich in den letzten Jahren zu einem etablierten Team im internationalen Motorsport entwickelt und sich auch im angelaufenen Jahr ein ambitioniertes Programm vorgenommen. Nach der Saison ist vor der Saison und so blieb dem 2010 so erfolgreichen Team wenig Zeit zum Feiern und um sich für 2011 neu aufzustellen. Denn schon im März ist als Premiere das erste Antreten in den USA bei den Zwölf Stunden von Sebring geplant!

Die Mannschaft um Christian Ried wird sich 2011 erneut mit einem Fahrzeug am Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) in der Klasse LM GTE Am beteiligen und dabei weiterhin auf die erfolgreichen Fahrzeuge aus der Weissacher Sportwagen-Schmiede vertrauen. Der ILMC ist eine inoffizielle Weltmeisterschaft mit den Rennen in Sebring, Spa, Le Mans (doppelte Punkte), Imola, Silverstone, Road Atlanta und dem Saisonfinale in China. Die Distanz beträgt nicht mehr 1.000 Kilometer, sondern die Rennen werden nach sechs Stunden abgewinkt. Als Fahrer des Porsche 911 GT3 RSR ist bis jetzt Richard Lietz bestätigt, die Partner des österreichischen Porsche-Werksfahrers werden demnächst fixiert.

Unter dem Motto „never change a winning team“ werden Marc Lieb und Richard Lietz in einem der stark verbesserten Porsche 911 GT3 RSR die Titelverteidigung der Le Mans Series in Angriff nehmen. Sie scheinen auf der Nennliste mit der schon traditionellen Nummer 77 in der neuen Klasse LM GTE Pro auf. Ein zweiter Elfer im blauen Design ist in der Klasse LM GTE Am mit Horst Felbermayr genannt, die weiteren Fahrer sind noch nicht festgelegt. Die Saison wird wie schon im Vorjahr Anfang April mit den Sechs Stunden von Le Castellet in Südfrankreich eröffnet. Vier weitere Rennen mit den Austragungsorten Spa, Imola, Silverstone und Estoril sind geplant, wobei Spa, Imola und Silverstone auch zum neuen ILMC gewertet werden. 36 Fahrzeuge sind bis jetzt eingeschrieben, als stärkste Gegner werden die neuen Ferrari F458 erwartet.

Last but not least steht natürlich die Wiederholung des Sieges bei den 24 Stunden von Le Mans auf der Agenda. Auch hier wird die Siegermannschaft von 2010 mit Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler unverändert mit einem der bewährten Porsche 911 GT3 RSR an den Start gehen. In der 88 scheint mit Lukas Luhr ein erfahrener Profi auf. Mit insgesamt drei Fahrzeugen am Start werden die 24 Stunden von Le Mans 2011 der bis jetzt größte Einsatz in der noch jungen Geschichte des Ummendorfer Teams. Die Gegner sind auch heuer wieder prominent: Die Werksteams von Ferrari, BMW, Corvette, Lotus, Aston Martin und Ford werden alles daransetzen, um heuer in Le Mans die Lorbeeren zu holen.

Teamchef Christian Ried: „2010 haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen. Das zu wiederholen, wird immens schwer, noch dazu, wo die Mitbewerber massiv aufgerüstet haben. Aber ich bin überzeugt, dass wir erneut ein sehr gutes Paket haben!“