Pegasus: Expansion in die FLM, hohe Ansprüche in der LMP2

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Zweites Fahrzeug für Pegasus Racing: Das Französische LMP-Team ergänzt sein Aufgebot um einen Formula-Le-Mans-Prototypen. Indes wird im altgedienten Courage-Chassis ein HPD-Motor verbaut. Des Weiteren kündigen die Elsässer durch die Blume ein innovatives Projekt an.

Pegasus Racing stockt für die kommende Saison auf ein Zwei-Wagen-Gespann auf. Parallel zum Engagement in der LMP2-Wertung erweitert die im Elsass ansässige Equipe ihren Fuhrpark um einen Formula-Le-Mans-Boliden, welcher über die gesamte Saison in der kleinsten Prototypenwertung der Le Mans Series zum Einsatz kommen soll.

Als Piloten fungieren der ausgebuffte Sportwagen-Routinier Patrick Simon und Breitensport-Allrounder Mirco Schultis. Letztgenannter ist Eigentümer des FLM-Flitzers, weshalb die französische Mannschaft unter dfl-Flagge segelt. Denn den Prototypen schmücken die gelb-blauen Farben des Internethändlers. „Fahren werde ich mit Patrick, mit Kumpels macht’s eben am meisten Spaß“, sprudelt der Wiesbadener vor Freude im Gespräch mit SportsCar-Info. Das Fahrerduo aus der Weltkurstadt ist bereits ein eingespieltes Team. Schließlich teilten sich die Akteure bereits das Cockpit in etlichen Meisterschaften wie der Dutch Supercar Challenge, der Sports-Car-Challenge oder den AvD 100 Meilen.

Nagelneuer HPD-Antrieb für LMP2-Ambitionen

Hohe Ziele steckt sich Pegasus Racing für das Programm in der mittleren Prototypen-Kategorie LMP2. Nachdem sich der Trip an die Algarve für die Franzosen im zurückliegenden Jahr bezahlt gemacht hat und der Sprung aufs Podium glückte, wurde der Courage–Oreca LC75 im Rahmen der Michelin Green X Challenge letztlich sogar zum energieeffizientesten Auto gekürt. An diese Erfolge möchte Pegasus heuer anknüpfen. Im ersten Schritt wird in dem Erfolgschassis ein neuer Motor verpflanzt. Aktuell laufen die Arbeiten am Einbau eines HPD-Aggregats, wobei es sich um einen 2,8-Liter-V6-Twinturbo aus dem Hause Honda handelt.

„Ich bin glücklich und stolz, die dritte Saison in der Le Mans Series mit unserem eigenen Team in Angriff zu nehmen“, fiebert Mitbegründer und Pilot Julien Schnell dem Saisonbeginn entgegen. „Umso mehr, weil wir auf die Unterstützung von Unternehmen aus der Region zählen könne, die einen internationalen Bekanntheitsgrad genießen.“ Neben der Teilnahme an den fünf Wertungsläufen der Le Mans Series, fasst die Truppe erwartungsgemäß auch einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans ins Auge.

Darüber hinaus visiert Pegasus eine Null-Emissionen-Struktur an. Deshalb bewegen sich Teammitglieder im Fahrerlager ausschließlich mit elektrischen Zweirädern, die mithilfe einer Solarbatterie betrieben werden. Für die Entwicklung dieser Errungenschaft zeichnet sich IC Engineering verantwortlich, deren nächstes Projekt die Installation einer Solaranglage auf den Dächern der Transporter darstellt. Im Selben Atemzug gibt Pegasus einen konnotativen Hinweis auf die Planung eines reinrassigen Elektroprototypen – Näheres wolle das Team in einer weiteren Pressemeldung proklamieren.