Langstrecken-WM: BMW plant GTE-Sommertests, Larbre startet in Monza

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Das neue GTE-Modell von BMW basiert höchstwahrscheinlich auf dem M8 | © BMW Presse

Larbre Compétition hat bestätigt, einen Gaststart beim ELMS-Lauf in Monza zu unternehmen. BMW bereitet wiederum die ersten GTE-Tests im Sommer vor, während Ford und Ferrari ein Evolutionsmodell ihrer Sportwagen erwägen. Ferner steht an diesem Wochenende die Le-Mans-Generalporbe auf dem Programm. Ein Nachrichtenspiegel.

Mögliche Evolutionen bei Ford und Ferrari?

Nächstes Jahr könnten sowohl Ford als auch Ferrari Evolutionsstufen ihrer GTE-Sportwagen präsentieren. Die GTE-Regularien schreiben fest, dass die Hersteller ihre Autos über drei Jahre homologieren lassen müssen. In diesem Zeitraum können die Hersteller jeweils ein Upgrade-Kit für ihre Fahrzeuge homologieren lassen.

Da sich die Fahrzeuge der beiden Autobauer bereits in ihrer zweiten Saison befinden, bliebe den Manufakturen nur die kommende Winterpause, um eine Evolutionsstufe fertigen zu können. „Aufgrund der Regeln ist es logisch, dass die Gerüchte hochkommen. Wir bauen vielleicht eine Evolutionsstufe, aber bislang ist noch nichts in trockenen Tüchern“, erklärt Fords Programmsdirektor George Howard-Chappell im Interview mit Sportscar365. (G. R.)

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Larbre Compétition bereitet Gaststart bei den Vier Stunden von Monza vor

Larbre Compétition bestreitet seine Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans im Königlichen Park zu Monza. Denn die französische Equipe nimmt als Gaststarter an der Europäischen Le-Mans-Serie teil. Am zweiten Maiwochenende sind beim Vier-Stunden-Rennen von Monza insgesamt sechsunddreißig Fahrzeuge mit von der Partie.

Die Arbeit am Steuer der teameigenen Corvette C7.R teilen sich Romain Brandela und Christian Philippon. Beide Fahrer sind in der Kategorie Bronze eingestuft. Beim Saisonhöhepunkt im Nordwesten Frankreichs stößt Fernando Rees zu dem Duo hinzu. Der Brasilianer war im Jahr 2016 als Werksfahrer für Aston Martin in der Langstrecken-WM unterwegs. (G. R.)

BMW beginnt im Sommer mit den GTE-Probefahrten

Bislang zagt BMW, Einzelheiten seiner künftigen GTE-Unternehmung preiszugeben. Lediglich die Entwicklungsfahrer nominierten die Bayrischen Motorenwerke bereits. Aber: Mancherorts schimmerte bereits die Modellwahl hervor. Demzufolge fertige BMW Motorsport den GTE-Sportwagen auf M8-Basis – zumindest spekulierten dies zuletzt verschiedene Medienberichte über den Einstieg des Münchner Konstrukteurs.

Zudem plane BMW Motorsport, im Sommer mit den Probefahrten zu beginnen. „Wir hoffen, dass wir bald mit unserem Auto die ersten Gehversuche auf der Rennstrecke machen können“, bekräftigt BMW-Motorsportchef Jens Marquardt gegenüber Motorsport-Total.com. „Der Motor läuft auf dem Prüfstand. Es wird irgendwann im Spätsommer sein.“ Sodann wolle BMW auch die Modellfrage auflösen.

Höchstwahrscheinlich wählt BMW eine vergleichbare Vorgangsweise wie die Konkurrenten von Ford. Anders gewandt: BMW konstruiert zunächst den Rennwagen und anschließend die Serienversion – die Ähnlichkeit zu einem Prototyp wäre damit evident. Nach den Informationen von Motorsport.com wolle BMW den V8-Turbomotor mit 4,4 Litern Hubraum des M6-Vorgängers für die Entwicklung nutzen. (M. G.)