Long Beach: Wayne Taylor Racing siegt im Thriller

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Wayne Taylor Racing hat auch den dritten Lauf der IMSA-Meisterschaft gewonnen | © IMSA

Der Grand Prix von Long Beach bietet seit Jahren packenden und engen Motorsport und diesem Muster folgte auch die diesjährige Ausgabe. Jordan Taylor setzte für Wayne Taylor Racing das entscheidende Manöver in der letzten Runde gegen Ryan Dalziel im Extreme Speed Motorsport Nissan-DPi. Derweil gewann Corvette die GTLM-Wertung auf kuriose Weise.

Zum ersten Mal in der DPi-Ära bekamen die Cadillac-Mannschaften von Wayne Taylor Racing und Action Express Racing ernsthaften Druck von den anderen DPi-Herstellern. Bis eine Runde vor Schluss führte Ryan Dalziel den Grand Prix von Long Beach im Nissan-DPi von Extreme Speed Motorsports an. Doch im finalen Umlauf wurde der Schotte im Überrundungsverkehr aufgehalten.

Jordan Taylor nutzte das Pech Dalziels eiskalt aus und überholte den ESM-Piloten. Dies bedeute den dritten Rennsieg im dritten Rennen in der laufenden Saison für Wayne Taylor Racing und Cadillac. Komplettiert wurde das Podium von Jonathan Bomarito und Tristan Nunez im Mazda-DPi. Action Express Racing erlebte dagegen ein Rennen zum Vergessen.

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Christian Fittipaldi wurde beim Überrunden von einem der beiden Riley Motorsport Mercedes-AMG GT3 abgeräumt. Eric Curran versenkte den zweiten Cadillac von Action Express Racing nach einem Fahrfehler unsanft in eine Betonmauer. Der amtierende Meister touchierte in einer Rechtskurve leicht die Betonwand auf der Innenseite und wurde regelrecht in die gegenüberliegende Mauer geschleudert.

Kurioses Ende in den GT-Wertungen

Erneut war die enge Haarnadelkurve von Long Beach der Platz für die Entscheidung in der GTLM-Wertung. Robert Alon versuchte mit seinem Lexus RC F GT3 in der vorletzten Runde mit einem Harakirimanöver Jens Klingmman im Turner Motorsport BMW M6 GT3 und Jeff Segal im Acura NSX GT3 in der vorher genannten Kurve zu überholen. Doch alle drei Autos schieden bei diesem Überholversuch aus und blockierten die Strecke.

Somit entstand vor der Haarnadelkurve ein Stau, in dem sich auch die Führenden der GTLM-Wertung anstellen mussten. Antonio Garcia versuchte als Erster sich durch das Gewühl zu kämpfen, doch kam hinter dem Turner BMW M6 GT3 zu stehen. Dankend fuhren Teamkollege Oliver Gavin, Ryan Briscoe im Ford GT, Kevin Estré im Porsche 911 RSR und Alexander Sims im BMW M6 GTLM am Spanier vorbei. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr.

In der GTD-Division trug Riley Motorsport einen Doppelsieg davon. Intern setzten sich Cooper MacNeil und Gunnar Jeannette gegen Jeroen Bleekemolen und Ben Keating durch. Auf dem dritten Rang kreuzten Christina Nielsen und Antonio Balzan im von der Scuderia Corsa eingesetzten Ferrari 488 GT3 die Ziellinie.