VLN: Sollen Zuschauer aus der Box verbannt werden?

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Sollten Zuschauer in Zukunft keinen Zutritt zur Box haben? | © Dirk Fuchs

Die Veranstaltergemeinschaft diskutiert Konzepte, um die Sicherheit bei VLN-Läufen zu erhöhen. Eine Frage, die sich in diesem Kontext aufdrängt: Sollten Zuschauer in Zukunft aus der Boxengasse verbannt werden? Schließlich werde dieses „Alleinstellungsmerkmal“ großenteils „sehr geschätzt“, meint Geschäftsführer Karl Mauer.

Sollten Zuschauer in Zukunft während VLN-Veranstaltungen aus der Boxengasse verbannt werden? Angesichts der Erörterung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen rückte auch der öffentliche Zugang zu den Garagen ins Blickfeld. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal der VLN, um das uns manch anderer Veranstalter beneidet“, betont Geschäftsführer Karl Mauer im vln.de-Interview. Diese Gastfreundlichkeit werde von jedermann „sehr geschätzt“.

Zugleich führt Mauer allerdings auch vor Augen, inwieweit die Gegenwart der Zuschauer die Abläufe bei den VLN-Läufen gegebenenfalls beeinträchtigt. „Aber es ist auch eine sehr große Herausforderung, die bestmögliche Sicherheit sowohl für die Teilnehmer als auch für die Besucher herzustellen“, merkt Mauer an, welcher die „Situation an den Boxen“ in Fragen der Sicherheit im Allgemeinen beäugt.

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Daher sei es angezeigt, das Sicherheitspersonal adäquat zu instruieren. „Gerade dort brauchen wir die Besten der Besten“, kehrt Mauer hervor. „Das müssen Menschen sein, die kompetent und geschult sind, die das Geschehen an den Boxen antizipieren und die mit den Besuchern interagieren. Wir werden auch strikt darauf achten müssen, dass die Besucher eine bestimmte Frontlinie – die rote Linie in der Box – nicht mehr überschreiten.“

Bei dieser Vorgehensweise nimmt Mauer überdies Bezug auf gewisse medienkulturelle Allüren. „Dabei brauchen die Marshalls Fingerspitzengefühl und kommunikative Kompetenz in der Ansprache der Leute, die bisweilen überhaupt keine Ahnung zu haben scheinen, in welche Gefahren sie sich begeben, wenn sie mit dem Rücken zu einem herannahenden Rennauto da stehen und mit ihren Handys Fotos oder Videos machen“, erläutert Mauer.