Dubai: Porsche erringt Zweifacherfolg

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Herberth Motorsport führte Porsche zum Doppelsieg in Dubai | © Gruppe C Photography

Herberth Motorsport hat für Porsche den Gesamtsieg beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Dubai erfochten. Daniel Allemann, Ralf Bohn, Brendon Hartley sowie Robert Renauer und Alfred Renauer überragten mit einer fehlerfreien Leistung. Die Markenkollegen von Manthey-Racing verhalfen der Zuffenhausener Marke zum Doppelerfolg.

Porsche hat beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von Dubai eine Zweifacherfolg errungen. Im Vierkampf der Konstrukteur reklamierte die Delegation aus Stuttgart-Zuffenhausen nicht nur den Gesamttriumph für sich, sondern erstritt auch die Silbertrophäe bei der Kraftprobe in der Wüste Arabiens. Sowohl Mercedes-AMG als auch Titelverteidiger Audi waren dahingegen außerstande, der Offensive entgegenzutreten.

Die höchste Stufe des Stockerls erstieg letzten Endes Herberth Motorsport mit seinem Fahrerquintett Daniel Allemann, Ralf Bohn, Brendon Hartley sowie den Zwillingsbrüdern Robert Renauer und Alfred Renauer. Das Jedenhofener Porsche-Gespann bewies taktische Finesse während der Code-60-Phasen, vermied gravierende Fehler und erbrachte eine konstante Leistung. Diese Kernstrategie ebnete schließlich den Pfad zum Erfolg am Persischen Golf.

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Im innerbetrieblichen Zweikampf unterlag Manthey-Racing letztlich den sieghaften Markenkollegen. Während der Startphase eroberte Porsche-Ass Sven Müller zwar geradezu im Sturmlauf die Führung, des Nachts mussten der beförderte Werksfahrer, Matteo Cairoli, Jochen Krumbach und Otto Klohs jedoch Herberth Motorsport weichen. Die endgültige Entscheidung führte eine Kollision im Überrundungsverkehr herbei, die eine Reparatur an der Frontpartie erforderte.

Black Falcon muss mit Bronze vorliebnehmen

Allein Mercedes-AMG und Black Falcon gingen gelegentlich daran, dem Porsche-Doppel die dominante Stellung zu entringen. Die Versuche zeitigen allerdings keinen Erfolg. Letztlich mussten Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Michal Broniszewski und Maro Engel mit der Bronzemedaille vorliebnehmen. Für die Stallgefährten Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen, Patrick Assenheimer und Manuel Metzger endete der Wettbewerb dagegen jählings.

Beim Überrundungsvorgang unterlief Al Qubaisi ein Fauxpas, woraufhin der AMG-Athlet in die Streckenbarriere einschlug. Gleichwohl war der bis dato Drittplatzierte imstande, das Rennen fortzusetzen. Beim Versuch, sich zur Box zu retten, kollidierte jedoch Mirko Bortolotti mit Konkurrent Al Qubaisi. Aufgrund der massiven Beschädigung mussten sich sowohl die Nummer-zwei-Besatzung von Black Falcon als auch die verbliebene Truppe von Grasser Racing zurückziehen.

Für Geheimfavorit Lamborghini stand das Wochenende in der Sandwüste Rub al-Chali ohnehin unter einem Unstern. Schon zu Beginn des eintägigen Wettstreits fiel HB Racing einem Feuer zum Opfer. Auf einem Podestplatz rangierend, geriet Adrian Amstutz im Überrundungsverkehr alsdann mit einem Mitbewerber aneinander – der erste Rückschlag für Grasser Racing schon in der Frühphase des Rennens. Auch Konrad Motorsport absolvierte die Distanz nicht ohne Zwischenfälle, belegte nur Rang einundzwanzig.