Langstrecken-WM: LMP1-Regelwerk bleibt bis 2019 bestehen

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Das Regelwerk der LMP1-Kategorie bleibt bis 2019 unangetastet | © Maximilian Graf

Im Rahmen des Rennwochenendes der Langstrecken-WM in Bahrain gaben die Verantwortlichen bekannt, das Regelwerk der Top-Kategorie LMP1 bis einschließlich 2019 nicht zu verändern. Dieser Entschluss fügt sich an die bereits getroffenen Entscheidungen an und soll dafür sorgen, dass auch in Zukunft der technische Fortschritt gefördert und Spannung für die Zuschauer generiert wird.

Die Verantwortlichen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft haben beschlossen, die LMP1-Regularien der Serie bis einschließlich der Saison 2019 nicht zu verändern. Das gaben Pierre Fillon, Präsident des ACO und Lindsay Owen-Jones, Präsident der Langstreckenkommission in der FIA, im Rahmen des Bahrain-Rennwochenendes am vergangenen Wochenende bekannt. Zu diesem Entschluss sei man nach konstruktiven Diskussionen gekommen, woraufhin sich alle Parteien haben einigen können.

Die Beibehaltung des Regelwerks ergänzt die bereits getroffenen Entscheidungen zur Kostenreduktion in der LMP1-Klasse. Unter anderem wurde bereits entschieden, die Anzahl der Teammitglieder sowie die Anzahl an Windkanalstunden und Testtagen zu begrenzen. Auch die Anzahl der möglichen Aero-Konfigurationen pro Saison wurde begrenzt. Mithilfe dieser Entscheidung soll die Kostenexplosion gedeckelt werden.

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Neben dem Kostenaspekt soll die LMP1-Klasse aber auch in Zukunft als Vorreiter bei neuartigen Technologien fungieren. Man wolle den Wettkampf bei der Technik als auch auf der Strecke weiter fördern und voran bringen, um die Serie auch in Zukunft für die Hersteller attraktiv aufzustellen und gleichzeitig den Zuschauern packende Rennen zeigen zu können. Die Zukunftsperspektive für Hersteller wurde allerdings in der Vergangenheit immer wieder in Frage gestellt.

Man hofft offenbar bei den Verantwortlichen, einen weiteren Hersteller in die Königsklasse des Langstrecken-Sports locken zu können. Nach dem Rückzug von Audi, die beim vergangenen Bahrain-Lauf ihr vorerst letztes Rennen im Prototypensport absolvierten, ist die Riege der Hersteller nun wieder auf lediglich zwei Hersteller zusammengeschrumpft. Porsche und Toyota werden in der kommenden Saison den Titel unter sich ausfechten.