Mark Webber: „Mein letzter Wettbewerb bringt zwangsläufig große Emotionen mit sich“

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Mark Webber steht vor seinem letzten Rennen | © Porsche AG

In Bahrain bestreitet Mark Webber das letzte Rennen seiner aktiven Rennfahrer-Laufbahn, bevor er sich seinem neuen Leben als Porsche-Repräsentant widmet. Nichtsdestoweniger will sich der Australier aber mit einer guten Vorstellung aus der WEC verabschieden und setzt dabei voll auf seine beiden Mitstreiter im Porsche 919.

„Für mich persönlich wird dies ein großes Wochenende. Mein letzter ernsthafter Wettbewerb bringt zwangsläufig große Emotionen mit sich“, blickt Mark Webber auf seiner Webseite seinem letzten Rennwochenende entgegen. „Hinter dem Steuer zu sitzen, hat so viel in meinem Leben ausgemacht. In den letzten zweiundzwanzig Jahren habe ich alle zwei bis vier Wochen in einem Rennwagen gesessen. Das zweite Kapitel ist mit Sicherheit ein großer Schritt.“

Der ehemalige Formel-1-Fahrer will sich aber auf dem Höhepunkt seines Schaffens unbedingt mit einem Sieg aus der Langstrecken-WM verabschieden. Seine Partner Timo Bernhard und Brendon Hartley hätten aber ein gemeinsames Ziel mit ihm. Den Sieg beim Saisonfinale. „Es ist sehr schön, dass die ganze Mannschaft, einschließlich Timo und Brendon nach diesem eine zusätlichen Prozent strebt, um mich in der bestmöglichen Weise in den Ruhestand zu schicken. Aber ich werde dasselbe für sie tun.“

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Trotzdem hat Webber, ganz Teamplayer, den Erfolg der Schwestermannschaft im Blick. Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani haben gute Chancen, beim Finale als Fahrerweltmeister gekürt zu werden. Die bestmögliche Unterstützung hierfür sei ein Sieg, um so den Konkurrenten von Toyota die Punkte zu stehlen.

Am Ende geht Webber noch einmal auf die Gründe für seinen Rücktritt ein: „Es wird seltsam sein, nach dem Rennen zum letzten Mal aus dem Auto zu steigen. Aber ich bin extrem stolz darauf, dass ich zum Erfolg des Porsche-Programms betragen konnte. Meine Prioritäten liegen aber jetzt außerhalb des Autos. Mit zunehmendem Alter erkenne ich mehr und mehr das Risiko, und ich hatte das Glück aus einigen brenzligen Situationen heil herausgekommen zu sein. Dafür bin ich dankbar.“

Seine künftige Aufgabe: die Unterstützung von Talenten. „Ich hatte das Privileg, mit den besten Teams und dem besten Personal der Welt zu arbeiten. Jetzt freue ich mich darauf, mich dem Nachwuchs zu widmen. Es ist schön zu sehen, wie viele junge Fahrer gerade am Anfang ihrer Reise stehen. Besonders in den Porsche-Programmen,“ so der zukünftige Porsche-Markenbotschafter abschließend  mit Blick auf seine zukünftigen Aufgaben.