GT-Sport: Strakka Racing schließt Kooperation mit McLaren

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Strakka Racing kooperiert zukünftig mit McLaren GT | © McLaren GT

McLaren ist eine Partnerschaft mit Strakka Racing eingegangen. Das Gespann plant den Einsatz eines Vier-Wagen-Gespanns in der SRO-GT-Langstreckenserie. Ebenfalls auf der Agenda steht die Ausweitung des Nachwuchsprogramms. Folglich unterbricht das Teams aus Silverstone vorerst sein WM-Engagement.

Strakka Racing hat seine Teilnahme an der nächstjährigen Saison der Langstrecken-WM abgesagt. Stattdessen ist der Rennstall aus Silverstone eine Kollaboration mit der GT-Abteilung von McLaren eingegangen. Das Gespann beabsichtigt demnach, mit mindestens vier 650S-GT3-Sportwagen im Langstreckenpokal der SRO-GT-Serie anzutreten. Die Maßgabe des britischen Konstrukteurs: die Titelverteidigung.

Für Strakka Racing markiert die Zusammenarbeit mit dem Traditionshersteller einen wichtigen Meilenstein. „Eine Partnerschaft mit solch einer angesehenen Marke wie McLaren einzugehen, ist für mich das aufregendste Kapitel und ein stolzer Moment in der zehnjährigen Historie“, meint Gründer Nick Leventis. „Wir arbeiten nun mit einem der erfolgreichsten und prestigeträchtigsten GT3-Hersteller zusammen – mit der Absicht eine langfristige Zukunft zu schaffen.“

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Die Zusammensetzung des Fahrerkaders wolle Strakka Racing nach einem intensiven Testprogramm festlegen. Intention sei es, eine heterogene Mannschaft, bestehend aus erfahrenen Piloten und Nachwuchsathleten, zu rekrutieren. Daher vollstreckt Jonny Kane höchstwahrscheinlich den Wechsel vom LMP2-Prototyp ins GT3-Cockpit. Darüber hinaus fügt sich eine Besatzung ausschließlich aus Absolventen der hauseigenen GT-Akademie zusammen.

Leventis: „Deshalb wenden sich mehr und mehr dem GT-Sport zu“

Ebenjenes Projekt unterstützt Strakka Racing in Zukunft ebenfalls. „Junge Talente auszubilden, ist etwas, wofür sich Strakka stets begeistert hat, und diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unsere Ressourcen zu nutzen, um solch eine Fahrerrekrutierung zu unterstützen“, erklärt Leventis. „Wir wir aus eigener Erfahrung wissen, stoßen ehrgeizige Fahrer auf Schwierigkeiten angesichts der steigenden Budgets auf der Monoposto-Leiter. Deshalb wenden sich mehr und mehr dem GT-Sport zu.“

Unterdessen schließt Strakka Racing eine Wiederkehr in die Langstrecken-WM keineswegs aus. Angesichts des kurzfristigen Rückzuges nach dem Lauf am Fuji – wegen vierer Motorschäden – waren für Strakka Racing die Handlungsalternativen de facto beschränkt. Denn die Zeit genügte nicht, um einen privaten LMP1-Prototyp zu entwickeln. Daher wäre der Erwerb eines neuen LMP2-Sportwagen notwendig gewesen.

Dennoch habe Strakka Racing das Programm nicht endgültig ad acta gelegt. „Die Regularien kamen zu spät, um ein P1L-Fahrzeug zur Saison 2017 vorzubereiten“, erläutert Teamchef Dan Walmsley. „Wären wir im nächsten Jahr in der Meisterschaft geblieben, hätte dies bedeutet, ein P2-Fahrzeug anzuschaffen. Es ist eine fantastische Meisterschaft. Man kann also damit rechnen, uns dort wieder Rennen fahren zu sehen.“