Shanghai: Porsche ragt am Trainingsfreitag hinaus

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Weltmeister Mark Webber glänzte am Trainingsfreitag in Shanghai | © Porsche

Porsche überflügelte die Werkskonkurrenz am Trainingsfreitag in Shanghai. Weltmeister Mark Webber unterbot die Mitstreiter um anderthalb Sekunden. Toyota musste sich im Klassement zunächst unterordnen. In der GTE-Pro-Liga agierte wiederum Ferrari federführend.

Weltmeister Porsche hat den Trainingsfreitag der Langstrecken-WM in Shanghai mehr oder minder dominiert. Schon im ersten Durchgang positionierten sich die Titelverteidiger Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley am oberen Ende des Gesamtklassements. Während der zweiten Übungseinheit korrigierte die Delegation aus Stuttgart-Zuffenhausen die Referenzmarke auf dem chinesischen Rundkurs abermals nach unten.

Nach Hartley raschesten Umlauf stoppte das Chronometer letztlich bei 1:44,594 Minuten. Damit halste der Neuseeländer sowohl den Widersachern von Audi und Toyota als auch den innerbetrieblichen Konkurrenten einen beträchtlichen Rückstand auf. Denn Ringträger Loïc Duval trennten 1,617 Sekunden von seinem Vordermann, Stallgefährte Romain Dumas musste sich um 1,670 Sekunden geschlagen geben.

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Die Toyota-Rivalen Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin verzeichneten einen Abstand von 2,218 respektive 3,266 Sekunden. Dazwischen drängte sich André Lotterer für Audi, welchem die Zeitnahme eine Differenz von 2,558 Sekunden zum Klassenprimus notierte. Wider Erwarten bestimmte ByKolles Racing in der Privatierliga das Tempo. Simon Trummer erzielte eine Bestzeit von 1:51,911 und unterbot Rebellion Racing somit um 0,627 Sekunden.

Ferrari dominiert GTE-Wertung

Analog zur Spitzenklasse trat auch in der LMP2-Riege eine Mannschaft als Taktgeber auf. Jota Sport führte in der kombinierten Trainingswertung ein Oreca-Trio an. Den Bestwert erreichte Roman Russinow, welcher den Shanghai International Circuit binnen 1:54,627 Minuten meisterte. Dahinter postierte sich das Manor-Doppel. Intern platzierte sich Richard Bradley (+0,229 Sekunden) vor Tor Graves (+,401 Sekunden).

In der GTE-Pro-Sparte kontrollierten die Roten das Trainingsgeschehen im Reich der Mitte. Im Abschlussklassement belegte Ferrari die Ränge eins und zwei. Die schnellste Rundenzeit fuhr Gianmaria Bruni. Die Zeitnahme maß eine Bestleistung von 2:02,481 Minuten. Markenkollege Sam Bird unterlag um 0,260 Sekunden. Chip Ganassi Racing reihte sich auf Platz drei ein. Olivier Pla verfehlte den Richtwert um 1,214 Sekunden.

Wechselvoller verliefen wiederum die Vorbereitungsfahrten in der GTE-Am-Kategorie. Allererst drehte Aston Martin in der Auftaktsitzung die flotteste Umrundung. Für Pedro Lamy stoppte die Uhr bei 2:04,503 Minuten. Im zweiten Trainingssegment war wiederum Proton Racing obenauf. David Heinemeier Hansson kam allerdings nicht über eine Rundenzeit von 2:05,428 Minuten hinaus.