Langstrecken-WM: Mark Webber beendet seine Fahrerkarriere

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Mark Webber hängt den Helm als aktiver Pilot an den Nagel | © Porsche

Porsche hat bestätigt: Mark Webber beendet nach dem Finale der Langstrecken-WM in Bahrain sein Karriere als Werksfahrer. Seine künftige Aufgabe beim Stuttgarter Traditionshersteller: beratende Rolle, Talentsichtung sowie Unterstützung von Fahrertrainings.

Mark Webber hat den Entschluss gefasst, seine Karriere als Porsche-Werksfahrer zu beenden. Nach dem WM-Finale in Manama fungiert der ehemalige Formel-1-Athlet als Repräsentant der Marke aus Stuttgart-Zuffenhausen. Künftig bekleidet Webber demnach eine beratende Funktion bei der Talentsuche und arbeitet als Instruktor. Bislang hatte lediglich Rallye-Ikone Walter Röhrl diese Position inne.

Die Chefetage würdigt indes die Verdienste Webbers. „Mark hat das Programm mit seiner ganzen Erfahrung schon in der wichtigen Aufbauphase gestärkt und sich nahtlos ins Team integriert“, hebt LMP1-Teamchef Fritz Enzinger hervor. „Hinter dem Steuer zeigt er sich als fairer Kämpfer, der kein noch so hartes Rad-an-Rad-Duell scheut. Gleichzeitig denkt er strategisch und teamorientiert. Dieser Mix macht ihn als Langstreckenpilot besonders wertvoll.“

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Die Kür zum Langstrecken-Weltmeister im vergangenen Jahr sei daher folgerichtig. „Der Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft 2015 zusammen mit Timo Bernhard und Brendon Hartley war da fast schon eine logische Konsequenz“, meint Enzinger. „2016 hoffen wir, auch dank seiner Leistung, erneut auf die WM-Titel in der Hersteller- und Fahrerwertung.“

Der Australer freue sich indes auf die „neuen Aufgaben“. „Ich bin angekommen“, bestätigt Webber. „Porsche ist die Marke, die ich immer am meisten liebte, die am besten zu mir passt. Der 911 ist eine Ikone – Eleganz, Performance und Understatement zugleich, niemals aufdringlich. Er ist zu jeder Gelegenheit und in jeder Situation das richtige Auto. Ich werde den schieren Speed, Downforce und Wettkampf vermissen. Aber ich will gehen, wenn es am schönsten ist.“