VLN: KTM feiert bei X-Bow-Premiere einen Doppelsieg

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Erfolgreicher Eifelauslug für die KTM-Zwillinge | © Ralf Kieven

Beim ersten Versuch, mit zwei KTM X-Bow GT4 ein Rennen in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife zu bestreiten, gelang dem Alpenländer Hersteller aus dem Stand ein Doppelsieg. Die oberste Stufe in der Klasse SP10 für GT4-Boliden erklommen Christopher Haase und Arne Hoffmeister vor den Stuck-Brüdern Ferdinand und Johannes.

Die Teams Isert Motorsport und True Racing starteten beim neunten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft erstmalig mit zwei der futuristisch anmutenden KTM X-Bow, welche Reiter Engineering für die GT4-Klasse aufgebaut hat, auf der Nürburgring-Nordschleife. Auf Anhieb gelang den beiden Mannschaften ein Doppelsieg in der Klasse SP10.

Christopher Haase und Arne Hoffmeister sicherten sich den Klassensieg im KTM von Isert Motosport vor ihren True-Racing-Team-Markenkollegen Johannes und Ferdinand Stuck. Obendrein liefen die beiden Alpensportler auf Rang sechszehn und siebzehn im Gesamtklassement ein. Über weite Strecken rannten die beiden Mannschaften im Paarflug um die Eifelpiste und lieferten sich einen spannenden Kampf, der erst kurz vor dem Rennende an der Zapfsäule entschieden wurde.

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Das Resümee liest sich dementsprechend positiv. „War echt geil, wie wir da gemeinsam um die Strecke geflogen sind. Ich hoffe, das sah auch von außen so gut aus, wie es sich im Auto angefühlt hat. Der X-Bow ist ein superschnelles Auto und macht brutal viel Spaß“, so ein glücklicher Hoffmeister nach dem Rennen.

Johannes Stuck: „Das war ein geiler Start im Regen“

Auch Johannes Stuck bestätigt, seinen Spaß gehabt zu haben: „Das war ein geiler Start im Regen. Ich bin gut weggekommen und hab‘ dann auf abtrocknender Strecke einen guten Speed gefunden. Mit den Slicks am Auto hatte ich einen schönen Fight mit dem Schwesterauto.“

Aufgrund einer divergenten Strategie waren die Stuck-Brüder kurz vor dem Ende des Rennens gezwungen, einen Splash-and-Dash-Boxenstopp einzulegen. Nachdem Johannes Stuck kurz zuvor die Klassenführung übernommen hatte, kostete die Entscheidung am Anfang des Vier-Stunden-Rennens, früh auf Trockenreifen zu wechseln, die Brüder den möglichen Klassensieg.

Denn nach einer Aufholjagd schaffte es Johannes Stuck zunächst nicht, an seinem Vordermann vorbeizukommen. „Als ich eingestiegen bin, hat mir Ferdi gesagt, ich kann volle Attacke fahren. Das habe ich gemacht, lief nach drei Runden auf das Schwesterauto auf, fand aber zunächst keinen Weg vorbei. Als ich es endlich geschafft hatte, musste ich an die Box“, erklärt Johannes Stuck.