Private LMP1: ByKolles setzt Programm trotz Rebellion-Ausstieg fort

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ByKolles Racing macht auch im nächsten Jahr weiter | © Daniel Schnichels

ByKolles Racing gedenkt, sein Engagement in der privaten LMP1-Klasse fortzuführen, obwohl Rebellion Racing seinen Ausstieg angekündigt hat. Der Rückzug nehme keinerlei Einfluss auf die WM-Planungen der Mannschaft aus Deutschland. Es müssten allerdings noch Details mit dem ACO geklärt werden.

Sollten ACO und FIA der privaten LMP1-Klasse den Coup de grâce gewähren? ByKolles Racing protestiert gegen diese Forderung offenbar emphatisch. Obwohl Rebellion Racing am Donnerstag verkündet hat, sich aus besagter Subkategorie zurückzuziehen, um in die LMP2-Klasse zu wechseln, plant das deutsche Gespann die Fortsetzung seines Programms. ByKolles Racing beabsichtigt, auch im nächsten Jahr mit dem CLM-P1/01-AER in der Langstrecken-WM zu fahren.

Obwohl das Forfait seitens Rebellion Racing nach der Meinung zahlloser Beobachter von dem Ende der LMP1-Privatierwertung kündet, nehme diese Meldung keinerlei Einfluss auf die Planungen von ByKolles Racing. „Es ist fraglos bedauerlich, dass Rebellion sein Projekt stoppt. Aber diese Nachrichten beeinträchtigen nicht unsere Pläne“, bekräftigt Einsatzleiter Boris Bermes gegenüber Sportscar365.

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Allerdings müssten noch Einzelheiten mit den Organisatoren abgestimmt werden. „Einige Fragen müssen noch geklärt werden“, erklärt Bermes, dessen Mannschaft mit dem Automobilklub aus Nordwestfrankreich in den Dialog treten wolle. „Existiert weiterhin ein Klassement für Privatiers? Wir müssen auch in Erfahrung bringen, ob die Privatiers bei der Siegerehrung involviert werden. Aber diese Fragen muss der ACO beantworten.“

Darüber hinaus trägt sich ByKolles Racing augenscheinlich weiterhin mit der Hoffnung zusätzlicher Teilnehmer in der privaten LMP1-Riege. „Da es potenzielle Interessenten unter den Privatiers gibt, sich nach 2017 in der LMP1 einzuschreiben, wäre es wichtig, die LMP1 auch im nächsten Jahr attraktiv zu gestalten“, kehrt Bermes hervor. Beim WM-Restprogramm in diesem Jahr formiert sich die Besatzung aus Pierre Kaffer, Simon Trummer und Oliver Webb.