VLN: Manthey Racing siegt erneut

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Manthey Racing überquerte als erstes die Ziellinie | © Dirk Fuchs

Manthey Racing hat nach dem Triumph im vergangenen VLN-Lauf erneut den Sieg davon getragen. Kevin Estre und Earl Bamber manövrierten sich mit kontinuierlich schnellen Rundenzeiten an die Spitze und konnten auch den Angriffen von Lance David Arnold im Haribo-Mercedes in den letzten Runden standhalten. Das Podium vervollständigt derweil Falken Motorsports.

Der achte Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, der 48. Barbarossapreis, hat abermals Manthey Racing als Sieger gesehen. Earl Bamber und Kevin Estre setzten sich am Ende der vierstündigen Distanz gegen die Konkurrenz durch und verwiesen Lance David Arnold und Uwe Alzen im Haribo-Mercedes sowie Martin Ragginger und Peter Dumbreck im Falken Motorsports-Porsche auf die verbleibenden Plätze des Podests.

Am Start konnten die Pole-Setter von Walkenhorst Motorsport, die im Qualifying noch die schnellste Rundenzeit der Saison in den Asphalt brannten, noch die Führung gegen Uwe Alzen verteidigen. In den folgenden Runden zeichnete sich ein spannender Kampf um die Führung ab, zu dem dann auch die Farnbacher-Brüder im Lexus sowie Bamber und Estre im späteren Siegerfahrzeug dazugesellten.

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Der erste Durchgang der Boxenstopps entzerrte den spannenden Kampf an der Spitze etwas, langweilig wurde es dennoch nicht. Während die von Position vierzehn gestarteten Nico Verdonck, Mike Stursberg und Jürgen Alzen sich von Startposition vierzehn nach vorne gearbeitet hatten und die schnellste Rennrunde mit deutlich unter acht Minuten verbuchen konnten, hatte die Aufholjagd des Ford GT ein jähes Ende, der Grund: ein Motorschaden.

Einige Top-Fahrzeuge mit Unfällen

Kurze Zeit später erwischte es zwei weitere Top-Fahrzeuge. Nachdem der Pole-Setter-BMW von Jesse Krohn, Victor Bouveng und Christian Krognes im Karussel in die Leitplanken einschlug, war für den M6 GT3 das Rennen beendet. Ebenso geschah es um die lange Zeit im Führungskampf beteiligten Manuel Metzger, Gerwin und Adam Christodoulou im Black Falcon-AMG. Der Mercedes schlug im Streckenabschnitt Hohenrainschikane in die Streckenbegrenzung ein, nachdem ein anderes Fahrzeug dort Betriebsmittel verloren hatte.

So entwickelte sich in den Schlussminuten ein spannender Kampf zwischen Arnold im Haribo-Mercedes und Kevin Estre im Manthey-Porsche. Schlussendlich konnte Estre dann die Ziellinie als Führender überqueren, wenn auch nur mit einem Vorsprung von drei Zehntelsekunden auf Arnold. Hinter dem Falken-Porsche überquerte dann mit einer äußerst starken Leistung die Scuderia Cameron Glickenhaus den Zielstrich.

Platz fünf sicherten sich Otto Klohs und Sven Müller in einem weiteren Manthey-Porsche, unmittelbar vor Frikadelli Racing. Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Norbert Siedler und Patrick Huisman traten heute wieder mit dem Porsche im Rennen an und beendeten die vierstündige Distanz auf dem sechsten Gesamtrang. Rang sieben erkämpfte Car Collection Motorsport, gleich vor Peter Posavac, Anders Buchardt und Werner Hamprecht im Walkenhorst-Z4.

Die ersten zehn vervollständigen Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach im Rinaldi-Ferrari vor Ralf Schall und Christopher Gerhard im Cup-Porsche von TAM-Racing. Der Barbarossapreis markierte gleichzeitig den drittletzten Auftritt der VLN in diesem Jahr. Mit dem DMV 250-Meilen-Rennen in zwei Wochen verabschiedet sich die Gemeinschaft so langsam aus der Saison, ehe am 22. Oktober mit dem Münsterlandpokal das Saisonfinale steigt.