Langstrecken-WM: Extreme Speed Motorsports führt Fahrerrochade durch

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Neuausrichtung bei Extreme Speed Motorsport | © Maximilian Graf

Während Extreme Speed Motorsports das Fahrzeug mit der Nummer einunddreißig unangetastet lässt, bekommt das Schwesterfahrzeug für das Restprogramm in der Langstrecken-WM drei neue Fahrer: Giedo van der Garde, Antonio Giovinazzi und Sean Gelael. Hintergrund: Beginn der Vorbereitungen für die nächste Saison.

Offenbar ist Extreme Speed Motorsports nicht zufrieden mit der Performance der Ligier-Besatzunge mit der Nummer dreißig. Daher beginnt die Mannschaft mit den Vereinigten Staaten bereits mit der Planung für die nächste Saison. Aus diesem Grund machen Ed Brown, Johannes van Overbeek und die Personalunion aus Fahrer und Teameigner, Scott Sharp, Platz für drei neue Recken im Kader.

Das künftige ESM-Aufgebot rekrutiert sich demgemäß aus dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Giedo van der Garde und den GP2-Piloten Antonio Giovinazzi und Sean Gelael. Darüber hinaus erhält das Auto höchstwahrscheinlich eine neue Lackierung. Giovinazzi und Gelael bringen den Sponsor KFC Indonesien mit. Offenkundig schielt deren Team Jagonya Ayam auf die kleine Prototypen-Klasse und gedenkt, erste Erfahrungen im Le-Mans-Sport zu sammeln.

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Das Team Jagonya Ayam setzt bereits die Boliden für Giovinazzi und Gelael in der GP2-Meisterschaft ein. „Wir haben bereits beide Autos für die diesjährige Saison eingeschrieben, und Jagonya Ayam möchte Langstreckenluft schnappen“, erklärt Sharp gegenüber Sportscar365 die Entscheidung. „Deshalb werden sie die Nummer dreißig für den Rest der Saison übernehmen, während wir uns für 2017 vorbereiten können.“ Somit ebnet ESM dem Team Jagonya Ayam gewissermaßen den Pfad in den Langstreckensport

ESM Racing plant Rückkehr in die IMSA SportsCar Championship

Indes gab ESM Racing bekannt, in Zukunft wieder in der IMSA SportsCar Championship anzutreten. Die neugeschaffene Klasse DPi der IMSA-Meisterschaft verzeichnet somit weiteren Zuwachs. ESM geht zu diesem Zwecke eine Partnerschaft mit der Marke Nissan ein. Das Team plant den Einsatz zweier Ligier JS P217 mit entsprechendem Motor des japanischen Fabrikats.

Dazu soll das Auto ein Kundenchassis erhalten. Denn ab der nächsten Saison dürfen LMP2-Chassis nach Herstellerwünschen in der IMSA modifiziert werden. Noch ist aber unklar, von wem dieses Bodywork kommen soll. Die Nissan-Partnerschaft ist ausdrücklich nur im Bereich Powertrain vorhanden. Darüber hinaus steht die Fahrerfrage offen. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich die Paarungen aus dem aktuellen Langstrecken-WM-Kader zusammenstellen wird.