Langstrecken-WM: Proton verneint Fortsetzung des GTE-Pro-Programms

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Proton Competition beendigt sein GTE-Pro-Programm in diesem Jahr | © Maximilian Graf

Erwartungsgemäß zieht sich Proton Competition zur kommenden Saison aus der GTE-Pro-Klasse der Langstrecken-WM zurück. Dessen Platz übernimmmt die Truppe von Manthey-Racing. Das Ziel der Mannschaft um Christian Ried: ein Zwei-Wagen-Einsatz in der GTE-Am.

Proton Competition hat bestätigt, was das Umfeld bereits erwartete. Der Rennstall aus Ummendorf kehrt der GTE-Pro-Klasse zur 2017 beginnenden Saison der Langstrecken-WM den Rücken. Für Teamchef Christian Ried ergebe es keinen Sinn, gegen das Werksteam von Manthey-Racing anzutreten, das im nächsten Jahr mit dem nagelneuen Porsche 911 GTE in die Langstrecken-WM zurückkehrt.

Das Ziel für Proton sei die Rückkehr in die GTE-Am-Wertung. In der semiprofessionellen Wertung wolle Proton Competition wieder den Fokus auf Kundeneinsätze richten. Die Mannen um Ried planen einen Zwei-Wagen-Einsatz in der Gentlemen-Driver-Wertung. Darüber hinaus sei eine Wiederkehr von zwei Porsche 911 RSR in der Europäischen Le-Mans-Serie geplant.

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Doch dieses Unterfangen könnte sehr schnell in Wanken geraten. Falls die FIA und der ACO die 2016er-Generation der GTE-Pro-Autos in der GTE-Am zulassen sollte, will Ried nicht mit seinen Porsche starten. „Es ist sicher, dass wenn ein Ferrari 488 in der GTE-Am startberechtigt sein sollte, werden wir unser Programm stoppen“, betont Ried gegenüber Sportscar365. „Wir haben es dieses Jahr in der GTE-Pro gesehen. Kein Kunde möchte unter dieser Balance of Performance einen Porsche fahren. Und ich ebenfalls nicht.“