Budapest: Mercedes-AMG bezwingt Audi-Übermacht

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HTP Motorsport ist als Sieger aus dem Hauptrennen in Budapest hervorgegangen | © Vision Sport Agency

Mercedes-AMG hat Audi im Hauptrennen auf dem Hungaroring besiegt. Maximilian Buhk und Dominik Baumann errangen den Tagessieg für HTP Motorsport. Das W Racing Team musste sich auf den Rängen zwei, drei und vier geschlagen geben. Kessel Racing triumphierte bei den Herrenfahrern.

Im Kräftemessen mit Hauptkontrahent Audi hat Mercedes-AMG in Budapest den entscheidenden Erfolg für sich reklamiert. Unterlag die Marke mit dem Stern noch im SRO-GT-Qualifikationslauf, erstritt HTP Motorsport im sonntägigen Hauptrennen auf dem Hungaroring die Siegertrophäe. Das W Racing Team verzichtete in der Schlussphase auf eine finale Attacke, musste aber mit den Rängen zwei bis einschließlich vier vorliebnehmen.

Die Vorarbeit zum Tagessieg verrichtete Maximilian Buhk bereits zu Anfang, als sich der AMG-Athlet in einer stürmischen Startphase behänd in die Führungsposition hievte. Mit einem Blitzstart katapultierte sich Buhk an den Audi-Widersachern vorbei und behauptete diesen Rang nach dem Durchqueren der ersten Kurvenkombinationen endgültig. Nach dem Pflichtstopp wurde Stallgefährte Dominik Baumann die Aufgabe zuteil, Platz eins zu verteidigen.

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Obwohl sich Audi mit dem W Racing Team während der zweiten Halbzeit in Schlagdistanz platzierte, unternahm die Marke mit den vier Ringen keinen ernstlichen Versuch, nochmals eine Verschiebung im Klassement zu bewirken. Laurens Vanthoor und Frédéric Vervisch begnügten sich mit dem Silberpokal, Enzo Ide und Christopher Mies komplettierten das Stockerl. Dahinter erreichten Will Stevens und René Rast das Ziel.

Das Team AKKA-ASP verspielte hingegen frühzeitig ein erfolgreicheres Resultat. In der tumultuarischen Anfangsphase ging Tristan Vautier daran, die Führung zu erobern, befand sich in der Kehre nach der Start-Ziel-Gerade aber auf der Innenseite. Vautier war jedoch keineswegs gewillt, seine Position kampflos zu verlieren. Im nachfolgenden Linksknick geriet Vautier mit Audi-Gegner Ide aneinander.

Kessel Racing gewinnt bei den Amateuren

Der provozierte Zusammenstoß blieb folgenlos, jedoch geriet Vautier alsdann ins Hintertreffen. Obendrein bestellten die Sportkommissare den AKKA-ASP-Teamchef zur Unterredung. Schlussendlich belegten Vautier und sein Mitstreiter Felix Rosenquvist Platz fünf im Endklassement – Angriffe auf Vordermann Will misglückten. An sechster Stelle reihten sich die AMG-Markenkollegen von HTP Motorsport ein: Bernd Schneider und Jules Szymkowiak.

Auf den nachfolgenden Plätzen landeten weitere Audi-Delegationen. Mike Parisy und Christopher Hasse von Saintéloc Racing wurden Siebente, das WRT-Doppel Dries Vanthoor und Robin Frijns erfocht die achte Position. Die besten Zehn komplettierte das Bentley-Werksgespann. Im innerbetrieblichen Zweikampf setzten sich Maxime Soulet und Andy Christian Souček gegen Steven Kane und Vincent Abril durch.

Die Silberwertung gewann unterdessen das W Racing Team durch Stuart Leonard und Michael Meadows. In der Pro-Am-Klasse trugen Christophe Bourret und Jean-Philippe Belloc für das Team AKKA-ASP davon. Bei den Herrenfahrern war wiederum Kessel Racing in der ungarischen Kapitale obenauf. Den Ferrari-Sportwagen des Schweizer Gespanns steuerten David Perel und Stephen Earl.

Auf dem SRO-Fahrplan stehen in der diesjährigen Saison noch zwei verbleibende Stationen. Am dritten Septemberwochenende steigt auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings – zum letzten Mal – das Finale der GT-Langstreckenserie. Die letzte Begegnung der GT-Sprintserie findet wiederum am ersten Oktoberwochenende auf dem katalanischen Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmeló statt.