VLN: Olli Martini lehnt Trennung von Profis und Amateuren ab

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Für Olli Martini komme eine Unterteilung der VLN nicht in Frage | © Ralf Kieven

Eine Spaltung der VLN-Langstreckenmeisterschaft in Profis und Amateure? „Also ganz ehrlich: Davon halte ich gar nichts“, betont Streckensprecher Olli Martini. Dies sei allein aus praktischen Gründen problematisch. Zudem tue diese Idee der Tradition der Breitensportserie nicht Genüge.

Streckensprecher Olli Martini lehnt eine Trennung zwischen Profis, Amateuren und Herrenfahrern in der VLN-Langstreckenmeisterschaft kategorisch ab. Nach seinem Dafürhalten kennzeichne den Breitensport auf der Nürburgring-Nordschleife ebenjene heterogene Zusammensetzung des Fahrerlagers. „Die VLN ist die VLN, weil die Großen mit den Kleinen fahren. Die Mischung macht’s aus“, meint der Kommentator in seiner Racing-News-Kolumne.

Derartige Überlegungen lehnt Martini grundsätzlich ab. „Es gibt ja, ist zu hören, wieder mal den Vorschlag, die VLN in zwei Rennen auszutragen“, erklärt Martini, der solche eine Aufspaltung allein aus traditionellen Gründen für unvorstellbar hält. „Ein Rennen, in dem die Profis und die großen Autos gegeneinander fahren. Und ein Rennen, in dem die Amateure und die kleinen Autos unter sich sind.“

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Darüber hinaus hegt Martini Zweifel, inwieweit diese Idee auf dem Eifelaner Traditionskurs umgesetzt werden sollte. „Also ganz ehrlich: Davon halte ich gar nichts“, stellt Martini heraus. „Mal abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Splitting organisatorisch überhaupt funktionieren kann.“ Vielmehr sei es wichtig, seinen Mitstreitern im Umgang miteinander Respekt zu zollen.

Nach der Überzeugung Martinis zeichne sich im Augenblick ein positiver Trend ab. „Auch wenn es im Verlauf des Rennens die eine oder andere Situation gab, in der wohl der eine oder andere Fahrer es an Fairness und guten Manieren auf der Strecke vermissen ließ, so ist doch, meine ich, ein klarer Trend zu erkennen: Die Umgangsformen werden in der VLN immer besser“, vermeint Martini im Hinblick auf VLN 5. „Das ist ein gutes Zeichen.“