ILN: Olaf Manthey wünscht sich Mitwirkung der kleinen Teams

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Olaf Manthey erwartet mehr Engagement der Kleinen | © Porsche

Acht Monate nach der Gründung der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring zieht Initiator Olaf Manthey eine Zwischenbilanz. Der Zusammenschluss ermögliche zwar einen Dialog mit den verschiedenen Veranstaltern, jedoch fehle dem Teamchef die Mitwirkung der kleinen Teams.

Während der vergangenen Monate hat die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring unter der Federführung von Olaf Manthey eine Agenda für die nächstjährige Saison konzeptualisiert, um die Zusammenarbeit mit dem DMSB, der VLN und dem ADAC Nordrhein zu intensivieren. Jedoch würde der Löwenanteil der Arbeit von den Großen gestemmt, weshalb sich der Porsche-Teamchef mehr Beteiligung der kleinen Teams wünsche.

Die Verbesserung der Sicherheit auf der Nordschleife des Nürburgrings sei ein „ein kontinuierlicher, ein nie endender Prozess“. Daher bedürfe es nicht nur eines Dialogs zwischen den Institutionen, sondern auch ein Sprachrohr der Teilnehmer. Der ILN-Zusammenschluss ermögliche dies. „Einziger Wermutstropfen: Die Mitarbeit der kleinen und mittelgroßen Teams bei der ILN ist ziemlich gering“, bemerkt Manthey in seiner Racing-News-Kolumne.

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Um die eigenen Interessen zu wahren, verlangt Manthey auch von den kleinen Mannschaften einen Beitrag. „Gerade sie sollten sich für ihre Interessen einsetzen und die ILN (unter)stützen – zu ihrem eigenen Vorteil. Es ist an der Zeit“, kehrt Manthey hervor, welcher den Schulterschluss im Winter initiierte, um bei Entscheidungsprozess hinsichtlich des Nürburgrings ein Gegengewicht zu den DMSB-Gremien zu schaffen.

Intention der ILN sei es, sich fortwährend mit den Veranstaltern und Regelmachern zu verständigen. „Es besteht seitens der Teams das große Interesse, sich permanent mit der VLN und dem ADAC Nordrhein einerseits und dem DMSB andererseits auszutauschen, auf die Entwicklungen im Langstreckensport auf dem Nürburgring gemeinsam zu schauen, getroffene Maßnahmen im ständigen Dialog zu überprüfen und zu bewerten, Anpassungen und Nachjustierungen in den technischen und sportlichen Reglements einvernehmlich vorzunehmen“, erklärt Manthey.