VLN-Kolumne: Klassensieg bei Regenspielen in der Eifel

377
SportsCar-Info-Kolumnist Moritz Kranz ist nach VLN 4 wunschlos glücklich | © Ralf Kieven

Poleposition, Klassensieg und beste Cup-Mannschaft: „Was will man mehr?“, fragt SportsCar-Info-Kolumnist Moritz Kranz nach seinen Erfolgen beim vierten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft. Der Porsche-Pilot berichtet über die Sommerregenspiele in der Eifel.

Um sechs Uhr klingelt der Wecker. Aufstehen mit dem Gedanken: „Endlich geht’s weiter!“ Und dann der Blick aus dem Fenster: Nebel. Alles Grau in Grau. „Okay, du kannst den Tag entspannt angehen …“ Nach einem ausgedehnten Frühstück geht es dann Richtung Fahrerlager, welches im Nebel versunken ist. Die gesamte Mannschaft rund um den StilGut Team GetSpeed Cayman GT4 ist entspannt: Die Vorbereitung ist abgeschlossen, sodass nur noch auf den Start des Zeittraining gewartet werden muss.

Als es mit siebzig Minuten Verspätung dann endlich ins Zeittraining geht, war die Ansage, die erste gezeitete Runde erstmal sicher über die Bühne zu bringen. Dass diese Rundenzeit zur Poleposition sowie Gesamtrang siebzehn in der Qualifikation reichte, war dann eine kleine Überraschung, welche aber natürlich gerne entgegengenommen wurde.

- Anzeige -

Die verschlechterten Bedingungen machten dann einen pünktlichen Start ins Rennen nicht möglich, erst um 13.17 Uhr gingen wir nach zwei Einführungsrunden ins Rennen. Zwischendurch gab es einen kleinen Weckruf vom Fahrzeugleiter: „Hey Moritz, bist du noch wach? Sieht im Stream aus als wärst du eingeschlafen.“ – „Ah, Danke! Wäre fast geradeaus gefahren.“ Zwei Runden hinter dem Safety-Car können dann doch etwas länger werden. Eine Stunde hinter dem Safety Car wie beim 24-Stunden-Rennen im Mai stelle ich mir da richtig anstrengend vor. Gut, dass es am Samstag nur zwei Runden waren.

Im Rennen selber musste ich auf dem GP-Kurs die Führung abgeben und mich auf dem zweiten Platz einordnen. Durch die Wetterbedingungen bin ich das Rennen jedoch verhältnismäßig passiv angegangen, kann man gerade im Nassen am Start doch eigentlich nur verlieren.