Le Mans: Ford und Ferrari legen gegenseitig Einspruch ein

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Ford erhält ebenso wie Ferrari eine Zeitstrafe | © Maximilian Graf

Ford und Ferrari haben in der Schlussphase der 24 Stunden von Le Mans gegenseitige Proteste eingelegt. Nach dem Rennen entschied die Rennleitung, beiden betroffenen Fahrzeugen die identische Strafe zu geben. Somit bleibt das Rennergebnis unangetastet.

Der Kampf zwischen den GTE-Pro-Kontrahenten Ford und Ferrari fand auf, aber auch abseits der Strecke statt. In den Schlussstunden der 24 Stunden von Le Mans ging es zwischen den Besatzungen von Chip Ganassi Racing und Risi Competizione um den Sieg der GT-Profiwertung. Die anderen drei Hersteller waren bereits geschlagen.

Das Ford-Team schien jedoch sicher gehen zu wollen, dass der Risi-Ferrari keine Gefahr darstellt – immerhin fuhr Toni Vilander nur rund dreißig Sekunden hinter Dirk Müller. Aus diesem Grund meldete die Mannschaft den 488 bei der Rennleitung mit einer defekten Positionslampe. Diese reagierte und beorderte Vilander mit der „Spiegeleiflagge“ an die Box.

Teamchef Giuseppe Risi wies seinen Schützling aber an dies und auch die nachfolgende Stop-and-Go-Strafe zu ignorieren. Seine Equipe hatte ihrerseits ebenfalls Protest eingelegt, und zwar gegen Ford. Müller hatte in einer Gelbzone die Geschwindigkeit überschritten. Schlussendlich belegte die Rennleitung beide Fahrzeuge mit einer 50-Sekunden-Zeitstrafe. Das Ergebnis ändert sich hiermit nicht.