Le Mans: Doppelführung für Porsche nach der ersten Qualifikation

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Porsche gab in der Qualifikation den Ton an | © Julian Schmidt

Porsche hat sich die beiden Bestzeiten der ersten Qualifikationssitzung in Le Mans gesichert. Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas belegen nach dem Zeitfahren die provisorische Poleposition vor ihren Teamkollegen Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard. Toyota positionierte sich mit beiden Wagen vor Audi.

Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas sind in der ersten Qualifikationssitzung vor den 24 Stunden von Le Mans die schnellste Runde gefahren. Als einzige Mannschaft blieb der Porsche-Dreier unter drei Minuten und zwanzig Sekunden. Damit steht die Porsche-Mannschaft vorläufig auf der Poleposition. Direkt dahinter gesellte sich der Schwesterwagen der Zuffenhausener Werksmannschaft auf dem Zeitentableau. Zweitbeste Rundenzeit für Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard.

Toyota hat die Ränge drei und vier reserviert. Teamintern hatten Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi die Nase vorn. Im zweiten TS050 Hybrid belegten Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima den vierten Rang. Audi hingegen sortierte sich an das Ende der Werksmannschaften auf die Plätze fünf und sechs. Der Audi mit der Nummer acht griff sogar nach einer größeren Reparatur erst in der zweiten Hälfte der Sitzung in die Zeitenjagd ein.

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Trotzdem konnten sich Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis immerhin auf dem fünften Platz vor ihren Teamkollegen Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer platzieren. Erwartungsgemäß sortierten sich die beiden Rebellion-Boliden gleich hinter den Werksmannschaften ein. Die Truppe von Bykolles hingegen fuhr keine gezeitete Runde und rangiert bislang am Ende der Wertung.

Rene Rast und Dirk Müller fahren Klassenbestzeit in der Schlussphase

Während die besten Zeiten der großen LMP1-Prototypen bereits in der Anfangsphase der Sitzung gefahren wurden, fielen die Entscheidungen in der LMP2-Klasse und bei den GT-Rennwagen erst gegen Ende der Qualifikation. Gut zwanzig Minuten vor dem Ende leitete Ryan Briscoe im Ford GT von Chip Ganassi die finale Zeitenjagd ein. Trotzdem muss er sich mit seinen Partnern Richard Westbrook und Scott Dixon mit dem Silberrang der GT-Pro-Klasse begnügen. Dirk Müller gelang nämlich kurz vor Schluss noch die Bestzeit der GT-Kategorie. Klassenpoleposition für den Deutschen und seine Mitstreiter Joey Hand und Sébastien Bourdais.

Dasselbe Husarenstück gelang René Rast im Oreca-Nissan von G-Drive-Racing. Die Bestzeit in der LMP2-Klasse fiel ebenfalls erst wenige Minuten vor dem Fallen der Flagge. Bei den GT-Amateuren sorgte Clearwater Racing für eine kleine Überraschung. Im Ferrari 458 Italia der asiatischen Equipe sicherten sich Mok Weng Sun, Keita Sawa und Robert Bell die Bestzeit.