IMSA: Sieg und Tabellenführung für die Taylor-Brüder

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Die Taylor-Brüder erobern in Detroit die Tabellenspitze | © IMSA

Chevrolet holt den Doppelsieg beim Stadtrennen der IMSA SportsCar Championship auf heimischem Boden in Detroit. Dahinter erreichte Mazda den lang ersehnten Podiumsrang. In der GTD-Klasse, bei Abwesenheit der GTLM-Kategorie, verbuchte Dodge Viper den Sieg durch die Mannschaft Riley Motorsports.

Jordan und Ricky Taylor haben in Detroit ihren ersten Saisonsieg geholt. Die Brüder, die im Auftrag ihres Vaters Wayne in einer Corvette starten, setzten sich gut eine Sekunde vor João Barbosa und Christian Fittipaldi durch. Damit bejubelt GM einen Doppelsieg vor den Bürotürmen der Hauptverwaltung. Rang drei ging an Mazda und damit holen die Japaner den ersten Pokal in der IMSA-Langstreckenserie.

Der entscheidende Moment auf dem Stadtkurs war eine Safety-Car-Phase, während dieser die Mannschaften ihre Fahrzeuge zum Boxenstopp holten. Barbosa übernahm von Fittpaldi und Jordan von seinem Bruder Ricky. Allerdings fuhren die Taylors auf Rang vier, vor Barbosa befanden sich beim Neustart zahlreiche GTD und PC. Taylor kämpfte sich jedoch an allen vorbei und übernahm Rang eins und behielt diesen bis ins Ziel.

„Wir hatten vereinbart konservativ zu fahren, aber als sich mir die Möglichkeit bot, musste ich sie nutzen“, so Taylor im Siegerinterview. Es war knapp als wir im Mittelfeld gestartet sind – das passiert nicht häufig. Im Knick sah ich João wie er versucht hat zwei PC-Autos innen zu überholen, die sich aber geblockt haben. Also habe ich die freie Linie an der Außenseite gewählt und habe alle überholt“, beschreibt er sein Manöver.

Nachdem Mazda in Laguna Seca trotz einer überlegenen Leistung nicht aufs Podium kam, gelang Jonathan Bomarito und Tristan Nunez der lange überfällige Erfolg. Sie erreichten Rang drei hinter den beiden Corvette. Die ehemaligen Tabellenführer Eric Curran und Dane Cameron kamen nach einer langen Reparaturpause infolge eines Unfalles nur auf Rang sechs.

Auch im Hause Chrysler haben die Korken geknallt. Ben Keating und Jeroen Bleekemolen haben mit der Riley-Viper die GTD-Klasse gewonnen. Bleekemolen lieferte sich in der Schlussphase ein hartes Gefecht mit Jörg Bergmeister im Park-Place-Porsche und Alessandro Balzan für die Scuderia Corsa. Der Niederländer behielt am Ende aber die Oberhand.