Porsche: Erfolgsgarantie durch Manthey-Racing?

2027
Heimrennen für Manthey-Racing auf dem Nürburgring | © Ralf Kieven

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, Porsche und Manthey-Racing – eine Kombination, die bei vielen Fans für Gänsehaut sorgt. In diesem Jahr tritt das Team unter der Leitung der Raeder-Brüder mit offizieller Unterstützung aus Weissach und dem neuen Porsche 911 GT3R an. Ist das der Schlüssel zum Gesamtsieg?

Manthey-Racing kehrt nach drei Jahren in der Langstrecken-WM mit voller Konzentration zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zurück. Im Gepäck haben die Lokalmatadoren zwei nagelneue Porsche 911 GT3R samt Unterstützung aus Weissach auf technischer und fahrerischer Seite. Hat das erfolgreichste Team des vergangenen Jahrzehnts damit den Sieg schon so gut wie in der Tasche?

So einfach ist die Rechnung nicht. Zwar versprechen die Namen Porsche und Manthey-Racing erfolgreichen Motorsport, allerdings ist der aktuelle Neunelfer in seiner ersten Saison und bisher lediglich im Rahmen der VLN auf der Nordschleife unterwegs gewesen – wenngleich er bereits die 24-Stunden-Rennen in Dubai und Daytona absolviert hat. Allerdings stellt die „Grüne Hölle“ weltweit die höchsten Anforderungen an die Technik.

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„Erst Nürburgring, dann Le Mans – zwei 24-Stunden-Klassiker innerhalb von nur drei Wochen sind für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Am Nürburgring geben wir den neuen 911 GT3 R in die bewährten Hände unseres langjährigen Partners Manthey Racing. Die erfolgreiche Mannschaft kennt die Nordschleife so lange und so gut wie kein anderes Team und hat bei den VLN-Rennen bereits wichtige Erfahrungen mit unserem neuen Kundensportfahrzeug sammeln können. Zusammen mit unseren Werksfahrern wird sie alles daransetzen, den sechsten gemeinsamen Erfolg bei diesem außergewöhnlichen Rennen zu erringen“, freut sich Motorsportchef Frank-Steffen Walliser auf das Rennen.

Die Ergebnisse in der aktuellen Saison lesen sich eher verhalten. Zwar war die Mannschaft stets mit mindestens einem Wagen in den Top-Zehn vertreten, mehr als Rang fünf war jedoch nicht drin. Ist der Porsche nicht ganz auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, oder hielt man sich bewusst zurück um bei der Balance of Performance nicht benachteiligt zu werden? Diese Frage kann man wohl nur in Weissach und Meuspath beantworten.

Kultmannschaften im Porsche-Lager

Fest steht jedoch, dass der Porsche in der letzten BoP-Runde einen größeren Luftmengenbegrenzer zugestanden bekommen hat. Dieser Umstand hat auch Frikadelli Racing zum neuerlichen Start beim längsten Tag in der Eifel bewogen. In den vergangenen Wochen machte die Kultmannschaft mehr durch den angedrohten Rückzug als durch sportliche Leistungen auf sich aufmerksam. Dies rief nicht nur positive Reaktionen hervor.

Daneben begeben sich drei weitere Porsche-Gespanne in der GT3-Kategorie in die Eifel, zwei davon in den Händen von Manthey-Racing. Auch das bei den Fans beliebte Falken-Team wird traditionell mit von der Partie sein. Neben der SP9-Klasse finden sich allerdings noch jede Menge weitere Porsche im Starterfeld, an der Zahl 37.

Die Besatzungen in der SP9 in der Übersicht

Nr. Team Fahrer
911 Manthey-Racing Nick Tandy/Kévin Estre/Earl Bamber/Patrick Pilet
912 Manthey-Racing Richard Lietz/Jörg Bergmeister/Michael Christensen/Frédéric Makowiecki
3 Frikadelli Racing Team Klaus Abbelen/Sabine Schmitz/Patrick Huisman/Norbert Siedler
12 Manthey-Racing Otto Klohs/Dieter Schmidtmann/Jens Richter/Robert Renauer
21 Wochenspiegel Team Manthey Georg Weiss/Oliver Kainz/Jochen Krumbach/Mike Stursberg
44 Falken Motorsports Wolf Henzler/Peter Dumbreck/Martin Ragginger/Alexandre Imperatori

 

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