Imola: TDS Racing triumphiert hinter dem Safety-Car

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Regen in Imola: TDS Racing gewann hinter dem Safety-Car | © Daniel Schnichels

TDS Racing hat den Erfolg beim zweiten Lauf der Europäischen Le-Mans-Serie davongetragen. Ein Regenguss während der Schlussphase veranlasste die Rennleitung allerdings, den Wettbewerb hinter dem Safety-Car abzuwinken. In der GTE-Liga besiegte Porsche die Ferrari-Armada.

Nach einer desaströsen Saisoneröffnung hat TDS Racing sich bei der zweiten Saisonbegegnung der Europäischen Le-Mans-Serie rehabilitiert. Die Oreca-Equipe aus Saint Antoine triumphierte beim Gastspiel in Imola. Damit entschied das dreiköpfige Ensemble Pierre Thiriet, Mathias Beche und Ryo Hirakama zugleich die Generalprobe für das 24-Stunden-Langstreckenrennen am dritten Juniwochenende zu seinen Gunsten.

Aufgrund eines Wolkenbruchs während der Schlussphase fasste die Rennleitung allerdings den Entschluss, den Wettbewerb hinter dem Safety-Car abzuwinken. Zuvor hatten zahlreiche Fahrer auf dem regennassen Asphalt die Kontrolle über ihre Sportwagen verloren, weshalb die Verantwortlichen zunächst eine Full Course Yellow anordneten. Wegen der anhaltenden Niederschläge tat jedoch ein Neutralisation durch das Sicherungsfahrzeug not

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Die Auftaktsieger von Jota Sport belegten schlussendlich den Silberrang. Damit verteidigte das Gibson-Trio Simon Dolan, Harry Tincknell und Gereon van der Garde folglich seine Tabellenführung. Von der Poleposition begonnen, musste DragonSpeed mit der untersten Podiumsstufe vorliebnehmen. Obwohl Nicolas Lapierre die Anfangsphase dominierte, waren seine Stallgefährten Henrik Hedman und Ben Hanley außerstande, den Führungsrang zu verteidigen.

Proton Competition triumphiert in der GTE-Klasse

In der LMP3-Klasse trug United Autosports abermals den Klassensieg davon. Die Podiumsmitte erklommen Alex Brundle, Mike Guasch und Christian England. An zweiter Stelle ordnete sich Eurointernational mit Giorgio Mondini, Andrea Roda und Marco Jacobon ein. Das Stockerl vervollständigte Panis-Barthez Compétition. Am Ligier-Einheitslenkrad: Eric Debard, Valentin Moineault und Simon Gachet.

Derweil begehrte Porsche in der GTE-Liga gegen die Ferrari-Übermacht auf. Letzten Endes reklamierte Proton Competition den Erfolg für sich. Den Neunelfer bewegten Michael Hedlund, Wolf Henzler und Robert Renauer. Rang zwei erstritten Rory Butcher, Robert Smith und Andrea Bertolini für JMW Motorsport. Dritte wurden die Ferrari-Markenkollegen Alexander Talkanitsa junior, Alexander Talkanista senior und Davide Rigon von AT Racing.

Nach einer zweimonatigen Pause, unterbrochen durch die Kraftprobe im Département Sarthe, macht die Europäische Le-Mans-Serie am dritten Juliwochenende auf dem ehemaligen Österreichring in Zeltweg Station. Anschließend bricht die zweite Saisonhälfte an. Die verbleibenden drei Wertungsläufe finden auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet, in Spa-Francorchamps und Estoril statt.