VLN und N’ring 24: Frikadelli Racing verzichtet auf Start mit Porsche 991 GT3 R

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Frikadelli Racing zieht seinen Porsche vorläufig von allen Ring-Veranstaltungen zurück | © Ralf Kieven

Frikadelli Racing hat den Entschluss gefasst, vorerst nicht mit dem Porsche 991 GT3 R auf der Nürburgring-Nordschleife anzutreten. Hintergrund dieser Entscheidung: eine Anpassung der Balance of Performance, welche das Neunelfer-Gespann aus Barweiler benachteilige.

In einer Presseaussendung hat Frikadelli Racing mitgeteilt, aufgrund einer Überarbeitung der Balance-of-Performance-Einstufung vorerst kein Rennen mit dem Porsche 991 GT3 R auf der Nordschleife des Nürburgrings zu bestreiten. Bedingt durch die Anpassungen, sehe sich die Kultammschaft aus Barweiler „aller Möglichkeiten beraubt“, sowohl in der VLN-Langstreckenmeisterschaft als auch beim 24-Stunden-Rennen um Spitzenpositionen zu fahren.

„Der Höchstgeschwindigkeitsüberschuss und Rundenzeitenvorteil der anderen Marken ist so deutlich, dass es für uns keinen Sinn mehr macht, mit unserem GT3 R weiter anzutreten“, begründet Teamchef Klaus Abbelen die Entscheidung. „Wir bestreiten keine Rennen, um das Starterfeld aufzufüllen. Wir nehmen nur teil, wenn uns die Gelegenheit gegeben wird, auf Augenhöhe mit anderen GT3-Fahrzeugen um ein gutes Resultat zu kämpfen.“

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Nach dem Dafürhalten Abbelens sei Frikadelli Racing durch das BoP-Korrektiv außerstande, das bisherige Leistungsniveau gegenüber der Konkurrenz aufrechtzuerhalten. „Im vergangenen Jahr haben wir den 24-Stunden-Klassiker lange Zeit angeführt“, erinnert Abbelen an den Auftritt des Porsche-Gespanns bei der letzten Auflage des Eifel-Marathons. „In dieser Saison wissen wir schon jetzt, dass dies unter den aktuellen Bedingungen allenfalls illusorisch ist.“

Ergo verzichtet Frikadelli Racing auf eine Teilnahme mit einem Neunelfer der aktuellen Modellgeneration. „So macht das keinen Spaß – weder uns noch unseren zahlreichen Fans, die uns entlang der Strecke, vor dem Fernsehbildschirm oder über die verschiedenen Social-Media-Kanäle verfolgen“, wettert Abbelen. „Unter den gegebenen Voraussetzungen sehen wir keine andere Möglichkeit, als schweren Herzens auf einen Start mit dem Porsche zu verzichten.“