Um auch die privaten Teams in der Prototypen-Spitzenklasse LMP1 behalten zu können, diskutieren die Verantwortlichen der Langstrecken-WM aktuell verschiedene Maßnahmen, um den privaten Teams im Wettbewerb entsprechende Zugeständnisse zu machen. Neben Rebellion und Bykolles waren auch verschiedene Vertreter von LMP2-Teams an der Runde beteiligt.
Damit verhindert werden kann, dass sich die Prototypenspitzenklasse in der Langstrecken-WM zu einer reinen Werksangelegenheit entwickelt, diskutieren die Verantwortlichen aktuell verschiedene Maßnahmen, um den privaten Teams einige Zugeständnisse im Wettbewerb gegenüber den mächtigen Werksteams zu machen. Wie Dailysportscar berichtet, wird neben der Möglichkeit, Motoren der Werksteams den Privatiers zur Verfügung zu stellen, auch eine Gewichtsreduktion und den Einsatz aktiver Aerodynamik erwogen.
Sollten sich die Verantwortlichen für die Verwendung von Antriebseinheiten der Werksteams aussprechen, scheint vor allem der V6-Biturbomotor aus dem inzwischen eliminierten LMP1-Projekt des japanischen Automobilherstellers Nissan eine interessante Option zu sein. Dieser Schritt sei vor allem denkbar, da im kommenden Jahr das neue Motorenreglement in der LMP2-Kategorie 2017 eingeführt wird und somit die Differenz zwischen den LMP2-Fahrzeugen und den privaten LMP1-Fahrzeugen möglicherweise noch stärker schrumpft.
Neben Diskussionen über die Antriebseinheiten werden auch Veränderungen am Chassis der Fahrzeuge diskutiert. Neben einer Gewichtsreduktion wird auch über den Einsatz von aktiver Aerodynamik nachgedacht, die vornehmlich in Form eines verstellbaren Heckflügels zum Einsatz kommen könnte. Allerdings wäre ein DRS, wie es in der Formel 1 beispielsweise Anwendung findet, nicht sinnvoll, sondern eine frei vom Fahrer steuerbare Handlung an einem beliebigen Punkt an der Strecke.
