Sportwagen: Gumpert wagt Neustart mit neuem Eigentümer

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Der Apollo Arrow ist das Fahrzeug, mit dem der Neuanfang gelingen soll | © Apollo Automobile GmbH

Gumpert wagt einen Neuanfang. Nach einigen Versuchen wieder Fuß zu fassen, die allesamt nach der Insolvenz im Jahre 2013 im Sande verliefen, bringt nun der neue chinesische Eigentümer Ideal Team Venture den erhofften Neuanfang. Der neue Supersportwagen hört auf den Namen „Arrow“ und soll der Nachfolger des Apollo werden.

Bei der deutschen Supersportwagenmanufaktur Gumpert geht es vorwärts. Nachdem das Unternehmen im Sommer 2013 Insolvenz anmelden musste und die Produktion des Modells Apollo einstellte, war es ruhig um das Unternehmen von Gründer Roland Gumpert geworden. Der ehemalige Audi-Ingenieur hatte das Projekt ursprünglich initiiert. Nun hat das chinesische Unternehmen Ideal Team Venture die Firma Gumpert übernommen und auch den Namen geändert. Von nun an heißt das Unternehmen Apollo Automobil GmbH.

Auch das Fahrzeug, das den Neubeginn einleitet, wurde bereits auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Der Arrow, oder zu deutsch Pfeil, wird von einem Vierliter-V8-Biturbomotor mit Trockensumpfschmierung angetrieben und leistet tausend PS und eben soviel Newtonmeter Drehmoment. Übertragen wird die Kraft durch ein sequentielles Sieben-Gang-Getriebe, das den Sprint des 1 300 Kilogramm schweren Fahrzeugs von null auf hundert Kilometer pro Stunde in 2,9 Sekunden ermöglichen soll. Nach nur 8,8 Sekunden sollen bereits 200 Kilometer pro Stunde anliegen. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der Arrow bei 360 Kilometern Pro Stunde.

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Das Fahrzeugkonzept ist auf maximalen Abtrieb ausgelegt, was unter anderem am massiven Heckflügel und dem großen Diffusor erkennbar ist. Während andere Projekte des ursprünglichen Unternehmens Gumpert es nicht zur Serienproduktion schafften, soll der Arrow nun tatsächlich den Weg zum Kunden finden. Testfahrzeuge umrundeten bereits die Nürburgring-Nordschleife zu Erprobungszwecken. Ob Roland Gumpert auch im Projekt Arrow noch involviert ist, ist zunächst noch nicht bekannt.