Daytona: Ford zahlt mit dem GT viel Lehrgeld

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Ford hat mit dem GT in Daytona eine Lehrstunde erlebt | © CGR

Ford hat beim 24-Stunden-Rennen von Daytona seine Sportwagenikone GT zurück auf die Rennstrecke gebracht. Trotz einer ordentlichen Grundgeschwindigkeit, musste das Team seine Ziele darauf beschränken die Zielankunft zu erreichen. Beide Fahrzeuge wurden von ähnlichen Problemen geplagt.

Die 24 Stunden von Daytona waren das Debüt für den Ford GT in der GTLM-Klasse. Chip Ganassi Racing, das Einsatzteam, hatte sich für eine lange Zeit auf dieses Rennen vorbereitet. Entsprechend motiviert ging man mit zwei Wagen an den Start. Vor dem Rennen wurden ambitionierte Ziele ausgegeben, selbst mit einer Podestankunft wurde kokettiert.

Letztlich kam das Rennen doch etwas anders und das Ford-Team beschränkte sich darauf, Fehlerquellen zu finden und auszumerzen. Nichtsdestoweniger führte Joey Hand in der Startphase zweimal die Klasse an. Insgesamt konnte der GT also das Tempo der Konkurrenz mithalten. Allerdings wurden beide Autos von technischen Problemen geplagt.

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Bereits nach wenigen Stunden fiel das erste Auto weit zurück, als Hand mit Getriebeproblemen auf dem Kurs strandete. Wenig später wurde der Schwesterwagen mit ähnlichen Problemen heimgesucht. Dennoch gab das Team nicht auf, reparierte beide Wagen und schickte sie zurück in den Wettbewerb. Am Sonntagnachmittag überquerten auch tatsächlich beide Autos das Ziel.

Insgesamt sei man zufrieden, dass der Wagen konkurrenzfähig sei, lediglich an der Zuverlässigkeit müsse man noch arbeiten, stellte Raj Nair, der Technikvorstand von Ford, fest. „Das ist viel besser als ein Auto zu haben, das langsam und zuverlässig ist, du aber nicht weißt, wie du es schneller machst. Insgesamt betrachtet, das ist Rennsport und das kann passieren.“

Auch Sébastien Bourdais gibt sich nach dem Rennen gelassen: „Das ist ein nagelneues Programm, wir haben nicht erwartet problemlos durchzukommen, aber letztlich hat das Auto eine gute Pace und wir haben die Zielflagge gesehen.“ Neben der IMSA-Langstreckenserie will Ford auch die Langstrecken-WM, inklusive der Rückkehr nach Le Mans, bestreiten.