Nach der Übernahme durch Les Edgar plant TVR, die Sportwagen-Produktion wiederaufzunehmen. Zwischen den Jahren kursierte bereits ein Entwurf des neusten Modells durch die Medien. Die Entwicklung leitet der ehemalige Formel-1-Ingenieur Gordon Murray, der Antrieb basiert auf einem Cosworth-Motor.
Zwischen den Jahren kursierte ein Bild durch die angelsächsische Automobilpresse, welches einen dunkelgrauen Sportwagen in der Seitenansicht porträtiert. Ebenjenen Entwurf versandte TVR an potenzielle Abnehmer des abgebildeten Gefährtes. Denn die Kultmarke aus dem Vereinigten Königreich wagt einen Neuanfang und gedenkt, bis zum Jahr 2017 die Entwicklung eines neuen Modells fertigzustellen.
Allerdings sorgte TVR damit gewissermaßen für ein Verwirrspiel. Denn die Bildsynthese stammt gar nicht von dem britischen Hersteller, sondern basiert auf einem Rendering des Magazins Autocar. Gleichwohl plant Besitzer Les Edgar gemeinsam mit dem ehemaligen Formel-1-Ingenieur Gordon Murray einen Zweisitzer mit V8-Saugmotor von Cosworth, der etwa 480 PS leistet. Das Konzept: ein Frontantrieb mit Hinterradantrieb.
Gegründet im Jahr 1947, spezialisierte sich TVR unter der Regie von Trevor Wilkinson auf Sportwagen nach dem Leichtbauprinzip, wobei der Konstrukteur Sechs-Zylinder-Aggregate der Marke Ford, späterhin auch Rover-Triebwerke mit acht Zylindern verwendete. Während der neunziger Jahre fertigte TVR schließlich eigens konzipierte Motoren. Die Übernahme durch den russischen Investor Nikolai Smolenski besiegelte letztlich den Niedergang der Manufaktur.
Im Jahr 2004 stellt TVR seinen vorerst letzten Sportwagen vor: den Sagaris. Sodann kam die Produktion zum Erliegen. Nach wiederholter Erklärung, den Standort nach Osteuropa zu verlegen, schloss TVR infolge der endlosen Querelen im Jahr 2008 endgültig die Pforten. Vergangenen Sommer häuften sich allerdings die Meldungen über den Verkauf der TVR-Markenrechte an Edgar, der die Produktion wiederaufnehmen wolle.
