VW-CEO Müller: „Die Motorsportprogramme sind nicht in Gefahr“

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Der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller hat am Wochenende während des WEC-Auftritts in Bahrain den Motorsportprogrammen des Volkswagen-Konzerns Rückendeckung gegeben. Entgegen früherer anderslautender Meldungen seien die Rennsportaktivitäten trotz des Abgasskandals nicht in Gefahr.

Nachdem der Volkswagen-Konzern zugegeben hatte eine gesetzeswidrige Software zur Verbesserung der Abgaswerte auf dem Prüfstand eingesetzt zu haben, wurde in der Zentrale in Wolfsburg jeder Stein umgedreht. Anfangs nahm der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Müller, der Nachfolger von Martin Winterkorn, auch die Motorsportaktivitäten der Marken Volkswagen, Audi und Porsche nicht aus. Während des Finales der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Bahrain gab er jedoch Entwarnung, berichtet die Autosport.

„Die Motorsportprogramme sind nicht in Gefahr eingestellt, oder signifikant gekürzt zu werden, da der Motorsport sehr wichtig für den Konzern und die Marken ist“, so der ehemalige Porsche-Vorstandsvorsitzende. Die vergangene Saison 2015 sei großartig gewesen mit unglaublichen Erfolgen durch eine starke Leistung aller Teams, so der gebürtige Sachse weiter.

Mit dem Sechs-Stunden-Rennen im Wüstenstaat konnte Porsche in einer Zitterpartie neben dem Hersteller- auch den Fahrertitel in der LMP1-Klasse sichern. Konzernschwester Audi belegte in beiden Wertungen Rang zwei. Das süddeutsche Duell hat sich zum Markenzeichen der Serie entwickelt. Auch in der GTE-Pro-Klasse, sowie der amerikanischen IMSA SportsCar Championship waren die Zuffenhausener erfolgreich. Dennoch wird übereinstimmend berichtet, dass das GT-Werksengagement in der WEC in 2016 nicht fortgeführt wird.