ELMS: Olivier Panis plant eigenen LMP2-Rennstall

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Olivier Panis plant die Gründung eines eigenen LMP2-Rennstalls. Der ehemalige Formel-1-Pilot liebäugelt, gemeinsam mit dem ehemaligen französischen Nationaltorhüter Fabien Barthez mit einem Engagement in der ELMS und einem Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Primär dient das Projekt zur Nachwuchsförderung.

Olivier Panis plant die Rückkehr in den Langstreckensport. Gemeinsam mit dem ehemaligen Nationaltorhüter der Grande Nation, Fabien Barthez, der 1998 die Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land gewinnen konnte, engagiert sich Panis künftig in der Europäischen Le-Mans-Serie. Ziel der gemeinsamen Kooperation ist es, junge Talente zu fördern und diese für einen Einsatz im LMP1-Cockpit auszubilden. Auch einen Start beim Langstreckenmarthon an der Sarthe fasst das Duo bereits ins Auge.

„Ich liebe den Langstreckensport, und ich sehe der Aufgabe bereits mit Freude entgegen, junge Talente für ihre LMP1-Karriere vorzubereiten“, kommentiert Panis sein Vorhaben. Auch in puncto Fahrzeugwahl hat der ehemalige Fornel-1-Athlet bereits konkrete Vorstellungen. Der Franzose plant den Einsatz eines Ligier-Sportwagens mit einem Nissan-Motor. Ferner ist auch der Einsatz eines LMP3-Fahrzeugs möglich.

„Das Ziel in der ELMS lautet definitiv, mit einem LMP2-Prototypen zu starten, eventuell kommt noch ein LMP3-Bolide hinzu. Außerdem wollen wir auch in Le Mans starten, um das Projekt entsprechend zu vermarkten. Dies sind meine Pläne für das nächste Jahr, nachdem ich meine Einsätze in der französischen GT-Meisterschaft beende“, äußerte sich der Franzose gegenüber Racer.com.

Während Panis die Aufgaben am Kommandostand übernimmt, greift Barthez selbst ins Steuer. Bereits im letzten Jahr absolvierte der ehemalige Torhüter einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Aktuell laufen erste Gesprächen mit potenziellen Sponsoren, um Planungssicherheit für die nächsten drei Jahre zu gewährleisten. Als möglicher Kandidat im Cockpit gilt der amtierende Gewinner der SRO-Sprintserie Vincent Abril. Olivier Panis betätigt sich als Manager des Monegassen, allerdings liebäugelt Abril derzeit mit einem Cockpit in einem GT-Werksteam.

Insgesamt bestritt Panis bereits viermal das Traditionsrennen im Nordwesten Frankreichs. Der Franzose schaffte es zuletzt 2011, gemeinsam mit seinen Landsmännern Loïc Duval und Nicolas Lapierre in einem privaten Peugeot-Prototypen auf den fünften Gesamtrang. Im gleichen Jahr durfte sich Panis auch als Gewinner der Zwölf Stunden von Sebring in die Siegerlisten eintragen.