VLN: Debüt des neuen Porsche „war vielversprechend“

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Beim Debüt des neuen Porsche 911 GT3 R im Rahmen des neunten VLN-Rennens überzeugte der neue Bolide auf Anhieb. Nick Tandy und Frédéric Makowiecki beendete den ersten Einsatz auf dem dritten Platz. Derweil beurteilt Porsche die Premiere als „vielversprechend“ und „unheimlich wichtig“. Ob Manthey.Racing beim letzten Lauf nochmals mit dem neuen Fahrzeug startet, ist noch nicht bekannt.

Porsche und Manthey-Racing feierten beim VLN-Halbfinale am vergangenen Wochenende das Debüt des neuen Porsche 911 GT3 R. Bereits beim achten Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft in der Eifel probten die Zuffenhausener im Rahmen der Freitagstestfahrten erstmals auf dem Nürburgring. Anschließend intensivierte der deutsche Traditionshersteller nochmals sein Testprogramm und stellte sich erstmals der Konkurrenz unter Wettbewerbsbedingungen.

Le-Mans-Sieger Nick Tandy und Frédéric Makowiecki beendeten den ersten Einsatz des neuen GT3-Modells auf dem Bronzerang. „Es war unheimlich wichtig und aufschlussreich, dieses Rennen zu bestreiten. Wir hatten eine gute Gesamtbalance, und es hat Spaß gemacht, auf dieser einzigartigen Strecke zu fahren“, urteilte Makowiecki nach der ersten Bewährungsprobe. Zwar gebe es „noch einige Punkte, die wir optimieren können, aber das ist bei der Entwicklung eines neuen Rennautos völlig normal“.

Auch Nick Tandy war von der Leistung des Porsche-Gespanns überzeugt: „Unser neues Auto hat schon einen sehr hohen Reifegrad. Auch wenn hier bei unserem Testeinsatz das Ergebnis nicht im Vordergrund stand, freue ich mich natürlich riesig über unser Podium. Ich hatte jede Menge Spaß im Auto.“ Zwischenzeitlich legte das Duo bereits die ersten Führungskilometer mit dem neuen GT3-Flagschiff des Traditionsherstellers zurück.

Bestandener Test mit altem Motor

Indes betonte auch Doktor Frank-Steffen Waliser nochmals, dass der Fokus nicht primär auf die Wettbewerbsfähigkeit gerichtet wurde. „Heute stand nicht die pure Performance im Vordergrund. Uns geht es in erster Linie darum, unseren Kunden ein zuverlässiges Auto anbieten zu können, dass unter allen Bedingungen funktioniert“, teilte der Motorsportchef mit. Allerdings bestritt Manthey-Racing den Testeinsatz in der Eifel nicht mit dem neuen Triebwerk.

Während ein Motor derzeit in den USA für Testzwecke genutzt wird, steht ein weiterer in Weissach auf dem Prüfstand. Für die restlichen Komponenten eignet sich laut Waliser „die Nürburgring-Nordschleife hervorragend, um Fahrwerk, Karosserie und Systeme auf eine Belastungsprobe zu stellen“. Ob Manthey-Racing beim Saisonfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft erneut an den Start geht, ist bis dato noch nicht bekannt.