Sportwagen: DeltaWing konzipiert GT-Straßenfahrzeug

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Rennfahrzeughersteller DeltaWing plant die Fertigung eines GT-Sportwagens mit Straßenzulassung. Höchstwahrscheinlich beginnt die Entwicklung noch in diesem Jahr. Ziel des Projekts sei es, die Konstruktionsphilosophie des dreieckigen Prototyps auch im Alltag zu verfolgen.

DeltaWing Technology hat ein Konzept entworfen, um auf Basis des skurrilen Leichtbau-Prototyps ein GT-Fahrzeug mit Straßenzulassung zu entwickeln. Unter der Ägide von Brian Willis wolle der Konstrukteur aus den Vereinigten Staaten demonstrieren, inwieweit es gelingt trotz Downsizings einen Zweisitzer zu fertigen, welcher mit der Leistungsfähigkeit herkömmlicher Sportwagen konkurrieren könne.

Die Produktion beginnt höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr. „Dies ist ein wichtiger Aspekt in der nächsten Phase des DeltaWing-Projekts“, erklärt Geschäftsführer Don Panoz in einem Kommuniqué. „Wir hatten im Vorfeld sehr viele Dinge zu erledigen, ehe es uns möglich war, den Beginn des Vorhabens zu verkünden. Und wir bleiben ausgesprochen beschäftigt, da es beim Projekt des Rennfahrzeuges noch zahlreiche Details zu klären gilt.“

Konzeptualisiert für die 56. Garage des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, verkörpert der DeltaWing eine radikale Philosophie in puncto Leichtbauweise. Das Leergewicht beträgt lediglich 475 Kilogramm, während der Vier-Zylinder-Turbomotor mit Direkteinspritzung und 1,6 Litern Hubraum lediglich 300 Pferdestärke leistet. Bei der dreieckigen Gestaltung verzichteten die Ingenieure auf einen Heckflügel, stattdessen generiert der Unterboden Abtrieb.

Ebenjenen Ansatz wolle das DeltaWing-Gespann im alltäglichen Straßenverkehr adaptieren. Einzelheiten gaben die Techniker bei der Kundgabe im Rahmen des Zwölf-Stunden-Rennens von Sebring allerdings nicht preis. Einzig eine Skizze gewährt einen oberflächlichen Einblick in das Vorhaben des Rennfahrzeugherstellers aus Nordamerika. Den Entwurf eines Viersitzers zieht DeltaWing ebenfalls in Erwägung.