Laguna Seca: BMW baut Tabellenführung weiter aus

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Bill Auberlen und Andy Priaulx durften in Laguna Seca ihr viertes Podium im vierten Rennen feiern. Nach einem harten Kampf mit einem Porsche konnten sie den zweiten Rang erringen. Damit bauen sie ihre Tabellenführung aus, und das noch komplett ohne Sieg.

Es war in der GTLM-Klasse im vierten Lauf der United SportsCar Championship eine typisch amerikanische Schlussphase. Zwar war der Sieg bereits an Antonio García und Jan Magnussen in Corvette-Diensten vergeben, allerdings kämpften BMW-Pilot Bill Auberlen und Porsche-Schützling Nick Tandy mit harten Bandagen um den Platz dahinter.

Andy Priaulx hatte den Z4 von Position fünf gestartet und in seinen 36 Runden auf den dritten Rang gefahren. Dann übergab der ehemalige DTM- und WTCC-Pilot bereits an seinen GT-erfahrenen Partner Auberlen. Dieser ging danach sogar in Front, musste nach seinem zweiten Stopp aber die Jagd von Rang fünf wieder aufnehmen. In der Folge fuhr der Amerikaner auch die schnellste Rennrunde.

Mit dieser Pace schloss er auf Giancarlo Fisichella im Risi-Ferrari auf, den er auch überholen konnte. Anschließend lieferte er sich ein rundenlanges Duell mit Tandy im CORE-Porsche. „Jeder, der mich kennt und gegen mich gefahren ist, wird sagen, dass ich sauber kämpfe, aber wenn ich versuche jemanden auf der Außenseite in Kurve elf zu überholen und der die Tür zuschlägt und das in der Runde darauf noch einmal macht, werde ich wirklich sauer“, sagte er in Richtung Tandy.

Dieser tauschte in der vorletzten Runde etwas heftiger Lack mit Auberlens BMW aus, sodass der Werkspilot kurz von der Strecke abkam. „Bill hat einen tollen Job zum Schluss gemacht, aber der Porsche hat ihn zweimal vom Kurs abgedrängt“, befand auch Teamchef Bobby Rahal. Dennoch schaffte es Auberlen in der letzten Runde, in der letzten Kurve Platz zwei zu übernehmen und diesen ins Ziel zu retten.

Anschließend wurde der Brite dafür mit einer 60-Sekunden-Zeitstrafe belegt. Dieses Schicksal widerfuhr auch dem zweiten Z4 der Mannschaft, die jedoch schon zuvor Probleme hatten. Starke Vibrationen zwangen John Edwards schon früh zum Service. Weit zurückliegend wurde Partner Dirk Müller für einen vermeidbaren Kontakt belangt – am Ende stand nur Platz zehn.