Long Beach: Chip Ganassi Racing fährt dominant zum Sieg

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Die Grand-Am-Rekordmeister Scott Pruett und Memo Rojas haben in Long Beach ihren zweiten Saisonsieg in Folge eingefahren. Der Konkurrenz ließen sie von der Poleposition aus wenige Chancen. Corvette hat in der GTLM-Kategorie den ersten Erfolg mit der C7.R erzielt.

Von der Poleposition aus setzte Memo Rojas seine Ausgangslage in Long Beach direkt in die Führung um. Trotz der wenigen Vorbereitungszeit ließ sich Chip Ganassi Racing nicht beirren und so führte Rojas die komplette erste Rennhälfte den 100-minütigen Sprintlaufes. Nach 40 Minuten bog der Riley-Ford dann in die Box ab und Rojas übergab an Pruett.

Dies war der einzige Moment, in dem die Führung wechselte. Auf seinem Weg aus der Box wurde Pruett von Action-Express-Pilot João Barbosa überholt. Allerdings rückte er das Ergebnis nur eine Runde später wieder gerade. „Unser Job ist es so schnell zu fahren wie wir können, versuchen vorn rein zu fahren und Rennen zu gewinnen oder auf das Podium zu kommen“, so Rennsieger Pruett.

Dennoch war es kein einfacher Durchmarsch bis zur Ziellinie. In den letzten 55 Minuten des dritten Saisonrennens musste er sich gegen Jordan Taylor in der Wayne-Taylor-Corvette wehren – ein Zweikampf, der so am Ende der vergangenen Grand-Am-Saison häufig zu erleben war. Am Ende schlug Pruett die Taylor-Brüder um 0,759 Sekunden. Platz drei ging an Christian Fittipaldi und João Barbosa vor dem besten LMP aus der OAK-Mannschaft.

Wegweisender Sieg für Corvette

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten schaffte es die brandneue Corvette C7.R in Long Beach erstmals ihr Potential auch in Ergebnisse umzusetzen. Wie Chip Ganassi Racing bei den Prototypen dominierten Antonio García und Jan Magnussen das Rennen und führten fast alle der 75 Umläufe. „Es war ein wichtiger Sieg für das Team“, sagte Magnussen anschließend.

Hinter der Corvette kam das BMW-Duo Dirk Müller und John Edwards auf den zweiten Rang und unterstrichen damit die Stärke des Z4 GTE auf dem kalifornischen Stadtkurs. Allerdings profitierten sie auch vom Pech ihrer Stallgefährten, die von Platz zwei ins Rennen gegangen waren. Ebenfalls aufgerückt ist die zweite Corvette, die damit das Podium vervollständigte.

Somit mussten sich die erfolgsverwöhnten Porsche-Renner von CORE Autosport, die die beiden Auftaktrennen gewannen, mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Ebenfalls nicht ganz nach Wunsch lief es für den 911 RSR aus dem Falken-Team. Wolf Henzler und Bryan Sellers wurden achte der GTLM-Klasse.

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