Podium im Visier: Corvette zeigt sich optimistisch

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Die neue Corvette C7.R hat inzwischen zwei Läufe und so insgesamt 36 Rennstunden absolviert. Neben einigen starken Momenten, die zur zwischenzeitlichen Führung reichten, verhinderten die Kinderkrankheiten aber bessere Ergebnisse. Das soll sich in Long Beach ändern.

 Das bisherige Debüt der neuen Corvette C7.R ist eigentlich ganz gut verlaufen. Beide Muscle Cars konnten immer wieder ihr Potential zeigen und haben während der beiden Klassiker in Daytona und Sebring zwischenzeitlich der Konkurrenz eingeheizt. Dennoch spiegelt sich dies nicht in den Ergebnissen wieder. Bestes Ergebnis bisher ist ein fünfter Rang beim Saisonauftakt.

Daher stehen die beiden gelb-schwarzen Sportwagen in der Teamwertung aktuell auch nur auf den Rängen sieben und neun, in der Herstellerwertung ist es für Chevrolet lediglich der fünfte und letzte Rang – wenn auch punktgleich mit Ferrari. Diese Ausbeute ist zu wenig für die amtierenden ALMS-GT-Champions und damit Titelverteidiger in der in GTLM umbenannten Klasse. In Long Beach soll deshalb das erste Podium her.

„Wir sind nicht sicher, wie sich das Auto auf so einem engen Kurs verhält, aber ich glaube nicht, dass es uns Probleme machen wird“, sagt Pilot Tommy Milner. „Bisher war die C7.R so gut, wenn nicht sogar besser, in der Performance wie die alte C6.R.“ Diese verpasste in ihrem letzten Rennen auf dem kalifornischen Stadtkurs das Podium nur knapp beim Sieg von BMW.

„Führen ist die eine Sache, gewinnen die andere“

Allerdings weiß man bei Chevrolet, wie man in Long Beach erfolgreich ist. Insgesamt war die Werksmannschaft viermal siegreich, zuletzt 2012. „In den letzten Jahren schien uns unsere Performance auf der Bremse geholfen zu haben“, führt Milner weiter aus. In der neuen C7 sei zudem mehr Power vorhanden. Dies seinen zwei entscheidende Aspekte für ein schnelles Auto in Long Beach. „Also wenn die Power so gut ist wie in Daytona und Sebring sind wir in einer wirklich guten Verfassung.“

Doch in Führung kommen während des Rennens ist nicht alles. Das gelang den gelben Flundern bereits in den vergangenen beiden Läufen. Probleme mit dem Getriebe, der Kühlung und dem Benzindruck zerstörten aber alle Siegambitionen. „Die neue Corvette C7.R hat gezeigt, dass sie alle Qualitäten hat, um auf einem Level anzutreten, den unsere Fans erwarten“, resümiert Doug Fehan, Programmmanager bei Corvette Racing.

Jetzt müsse man den Kreis schließen und anfangen die Trophäen nach Hause zu bringen. Neben den letztjährigen Rennsiegern von BMW ist dabei aber Porsche die größte Konkurrenz. Die Zuffenhausener haben ihr Engagement in den USA deutlich verstärkt und so beide bisherigen Rennen gewonnen. Außerdem ist der 911 von Natur aus stark beim Beschleunigen, sein Schwerpunkt liegt nah an der Hinterachse und verhindert so durchdrehende Räder.