Porsche und Manthey-Racing werben für die Langstrecken-WM. Um den Bekanntheitsgrad der Le-Mans-Serie zu steigern, organisiert der Rennstall aus Meuspath eine Demonstrationsfahrt mit dem Porsche 919 Hybrid auf der Nürburgring-Nordschleife. Die Sonderlackierung: neongelb und hellgrün.
Manthey-Racing plant eine Demonstrationsfahrt mit dem Porsche 919 Hybrid auf der Nürburgring-Nordschleife. Um das Engagement des Zuffenhausener Konstrukteurs in der Langstrecken-WM zu vermarkten, organisiert der Rennstall aus Meuspath drei Vorführrunden im Rahmen des 24-Stunden-Rennens. Anlässlich der Präsentation wird der Le-Mans-Prototyp in den kultigen Farben Neongelb und Hellgrün lackiert.
Zudem greift Teamchef Olaf Manthey höchstselbst ins Steuer des Weissacher Sportwagen. Hintergrund: Porsche engagiert sich in diesem Jahr erstmals seit über zehn Jahren wieder werksseitig in der Spitzenklasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Allerdings sei der Bekanntheitsgrad der Langstrecken-WM im deutschsprachigen Raum nach Angaben des Herstellers derzeit noch „ausbaufähig“.
Obwohl in der ACO-Serie neben Porsche auch Audi und Toyota antreten, sei das Interesse im Vergleich zur Formel 1 oder DTM gering. „Dabei hat die Langstrecken-WM der Formel 1 allein schon aus technischer Sicht den Rang als Königsdisziplin abgelaufen“, teilte ein Porsche-Sprecher mit. Daher hat Manthey-Racing den Entschluss gefasst, sich die Popularität des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring zunutze zu machen, um für die Langstrecken-WM zu werben.
Die Truppe um Manthey fungiert bereits seit der vergangenen Saison als Einsatzmannschaft der GT-Werkseinsätze von Porsche. Beim Klassiker an der Sarthe feierte Manthey-Racing mit dem Stuttgarter Autobauer einen Doppelsieg in der GTE-Pro-Kategorie. Um sich auf sein Programm in der Langstrecken-WM zu konzentrieren, hat Manthey-Racing darüber hinaus den Dicken aus der VLN-Langstreckenmeisterschaft zurückgezogen.
Auflösung: Habt Ihr es auf Anhieb gemerkt? Oder hattet Ihr für einen Augenblick doch die Hoffnung, Olaf Manthey würde einen Le-Mans-Prototyp über die Nordschleife bewegen? Selbstverständlich handelte es sich bei unserer Meldung über die Porsche-Demonstrationsrunde um einen Aprilscherz.
Dennoch übt der Artikel ein Stück weit Kritik: Obwohl sich mittlerweile zwei deutsche Hersteller und eine japanisch-deutsche Werksmannschaft in der Langstrecken-WM engagieren, fehlt weiterhin ein Lauf auf dem Nürburgring. Das Traditionsrennen in der Eifel würde die Bekanntheit der Serie sicherlich eminent steigern.