Bahrain: Toyota verwaltet Führung nach Ausfall eines Fahrzeugs

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Toyota behauptet derzeit die Führung beim Finale der Langstrecken-WM in Bahrain. Nach dem Ausfall des Schwesterfahrzeugs rangiert Stéphane Sarrazin an erster Stelle. Derweil mussten die designierten Weltmeister von Audi ebenfalls wegen technischer Schwierigkeiten aufgeben – Marcel Fässler verbleibt in der Verfolgerrolle.

Für Toyota verlief die erste Halbzeit in Bahrain zwiegespalten: Nachdem der TMG-Rennstall das Finale der Langstrecken-WM zu Beginn dominierte, musste Alexander Wurz das Sechs-Stunden-Rennen schließlich vorzeitig wegen technischer Ungereimtheiten beenden. Seitdem behauptet Stallgefährte Stéphane Sarrazin die Führung in der arabischen Wüste ohne die Rückendeckung seiner internen Mitstreiter.

Unterdessen widerfuhr Konterpart Audi selbige Widrigkeit. Die Ingolstädter Abordnung hielt sich im Laufe der ersten Hälfe im Hintergrund und bezog die Verfolgerpositionen hinter Toyota. Doch unmittelbar vor dem Erreichen der Drei-Stunden-Marke rollte Loïc Duval ebenfalls ohne Vortrieb aus. Daher verbleibt Markenkollege Marcel Fässler nun mit einem Rückstand von fast dreißig Sekunden an zweiter Position.

Rebellion Racing fiel als einzige private Equipe im Teilnehmerfeld der Spitzenklasse zuvor einem Motorschaden anheim. Nicolas Prost musste sein Fahrzeug am Streckenrand abstellen, da der Lola-Prototyp in Flammen stand. In der LMP2-Kategorie eroberte wiederum Mike Conway die Führung für das Oreca-Gespann ADR-Delta. Mittlerweile greift allerdings Roman Rusinov ins Steuer, welcher vor Greaves-Pilot Jon Lancaster und Pecom-Rivale Luís Pérez Companc rangiert. 

In der GTE-Pro-Wertung liegen Ferrari und Aston Martin im Streit um die Klassenführung. Darren Turner hat sich zwischen Toni Vilander und Giancarlo Fisichella platziert. Porsches Titelanwärter Richard Lietz und Marc Lieb hatten wiederum in der Startphase einen Rückschlag zu verkraften, als Lotus-Werksfahrer Dominik Kraihamer sich drehte und dabei den Neunelfer mit der Startnummer 92 am linkten Hinterrad traf.

Derweil führt Aston Martin die GT-Amateurwertung an. Christoff Nygaard verbucht nach der ersten Rennhälfte einen Vorsprung von über zehn Sekunden auf die Ferrari-Konkurrenten von 8 Star Motorsports – Rui Águas sitzt derzeit am Lenkrad des Maranello-Renners. Die besten Drei vervollständigt Markus Palttala, welcher für die Porsche-Mannschaft IMSA Performance Matmut antritt.