Lime Rock: Taylor und Angelelli fahren zum Titel

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Jordan Taylor und Max Angelelli haben mit einem dominanten Sieg die letzte Prototypen-Meisterschaft in der Grand-Am gewonnen. Chip Ganassi Racing errang in Lime Rock den Teamtitel. Bei den GT-Piloten darf sich Alessandro Balzan von der Scuderia Corsa alleiniger Champion nennen.

 Seit gestern Abend Mitteleuropäischer Zeit ist die Grand-Am-Langstreckenserie nach 14 Jahren Geschichte. Mit dem Fallen der Zielflagge im Lime Rock Park stehen damit auch die letzten Titelträger vor der Verschmelzung der Meisterschaft mit der ALMS fest.

Mit einem weiteren Sieg – dem inzwischen dritten in Serie – holten Max Angelelli und Jordan Taylor von der Mannschaft Velocity Worldwide ihren ersten gemeinsamen Titel. Bereits 69 Umläufe vor Rennende ging Wayne Taylors jüngerer Sohn in Führung und gab diese vor Gustavo Yacamán (Michael Shank Racing) und Vorjahresmeister Scott Pruett nicht mehr ab.

Damit hat das amerikanisch-italienische Gespann am Ende einen Vorsprung von 13 Zählern vor Scott Pruett und Memo Rojas (Chip Ganassi Racing). „Es lag alles am Team“, so Taylor, der jüngste Meister in der Grand-Am. „Bei jedem Rennsieg, haben sie uns in einer tollen Position aus der Box auf die Strecke geschickt. Wir mussten dann nur noch alle hinter uns behalten.“ In der Teamwertug liegt Chip Ganassis Truppe hingegen vor den Mannen von Wayne Taylor.

Balzan und Scuderia Corsa gewinnen GT-Meisterschaft

Nachdem im vergangenen Jahr das Team AIM Autosport in der Debütsaison des Ferrari 458 die Meisterschaft für sich entscheiden konnte, taten es ihnen in diesem Jahr die Markenkollegen von der Scuderia Corsa gleich. Im ersten Jahr für die Mannschaft holte Alessandro Balzan mit dem zweiten Platz in Lime Rock den Titel.

Gemeinsam mit Leh Keen, der erst später zum Team kam, musste sich der Italiener nur Eric Curran und Lawson Aschenbach in der Whelen-Corvette geschlagen geben. Die Tabellenführer vor dem Rennen – Andy Lally und John Potter – fielen hingegen schon nach einem Crash in der zweiten Runde zurück. Die Mannschaft schaffte es den Porsche so weit zu reparieren, dass sie auf Rang 13 das Zeil erreichten. Damit bleiben die beiden Piloten sowie Magnus Racing Zweite in der Fahrer- und Teamwertung.

Die einzige GX-Meisterschaft gewann nach dem siebten Silberrang in Folge der schnellste Chirurg der Welt: Doktor Jim Norman. Gemeinsam mit Spencer Pumpelly musste er sich nur dem Mazda von Tom Long und Sylvain Tremblay geschlagen geben. Damit hat Speedsource-Mazda zwar die vergangenen neun Läufe gewonnen, jedoch konnten sie den Totalausfall in Daytona nicht kompensieren. In der USCC wird die GX in die Daytona-GT-Klasse eingegliedert werden.